Marktberichte

Dollarschwäche gibt Schwung Gold auf Rekordhoch

Der anhaltend schwache Dollar hat die Rohstoffpreise am Mittwoch angetrieben. Der Goldpreis profitierte besonders davon und kletterte auf ein Allzeithoch von 1117,95 Dollar. Zu einem Korb verschiedener Währungen fiel die US-Währung auf den niedrigsten Stand seit 15 Monaten. Auch in Euro gerechnet stieg der Goldpreis auf den höchsten Stand seit März. Dabei ist laut Analysten noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. "Der Aufwärtstrend des Goldpreises ist intakt", sagte Rohstoffexperte Frank Schallenberger von der LBBW.

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(Foto: REUTERS)

Wegen der niedrigen Zinsen und weiterer Kaufabsichten von Zentralbanken könnte der Preis für das gelbe Edelmetall Goldman Sachs zufolge sogar auf 1150 bis 1200 Dollar klettern, technische Analysten von Barclays Capital erwarten sogar einen Anstieg auf 1500 Dollar in 2010. Laut Analyst Eugen Weinberg von der Commerzbank würden Preisrückgänge derzeit als Kaufgelegenheit betrachtet. Das gelte besonders für spekulative Anleger.

Auch die Hoffnung auf ein Anziehen der Nachfrage zog die Preise der Metalle und Öl nach oben. Analysten begründeten die Zuversicht mit deutlich gestiegenen chinesischen Öl-Importen und einem kräftigen Wachstum der Industrieproduktion im Reich der Mitte. "Auch die steigenden Kurse an den Aktienmärkten wirken unterstützend bei den Rohstoffpreisen", sagte Schallenberger.

Das Fass US-Öl der Sorte WTI verteuerte sich um 0,5 Prozent auf 79,42 Dollar. Nordseeöl der Sorte Brent wurde 0,7 Prozent höher bei 78,02 Dollar gehandelt. Wegen eines Feiertages in den USA werden die wöchentlichen Öllagerdaten der US-Energiebehörde EIA erst am Donnerstag veröffentlicht.

Die Metallpreise legten ebenfalls zu. Eine Tonne Kupfer verteuerte sich um 1,2 Prozent auf 6620 Dollar. Die Preise für Zink, Aluminium und Nickel stiegen um rund ein Prozent. Eine Tonne Blei kostete sogar 2,4 Prozent mehr als am Dienstag.

Quelle: ntv.de, nne/rts

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