Marktberichte

Ölpreis auf Jahreshoch Gold glänzt wie nie

Goldene Zeiten am Rohstoffmarkt.

Goldene Zeiten am Rohstoffmarkt.

Der Goldpreis eilt von Rekord zu Rekord. Am Mittwoch kletterte der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) am Vormittag bis auf 1070,40 Dollar, nachdem er erst am Dienstag einen neuen Rekordstand erreicht hatte. Zuletzt gab der Preis etwas nach, die Feinunze kostete noch 1.057,50 Dollar. Im Moment sei einfach eine Aufwärtsdynamik im Markt, die sich aus der Dollarschwäche speise, sagten Händler in London. Anleger nutzten Gold als Währungsalternative, zudem mache der Wertverfall der amerikanischen Währung das Edelmetall für Nicht-Amerikaner billiger.

Gefragt war aber auch noch ein anderes Metall: Ein überraschend deutlicher Anstieg der chinesischen Kupfereinfuhren im September hat den Preis für das Industriemetall am Mittwoch steigen lassen. Die Tonne Kupfer kostete 6.236 Dollar nach 6.139 Dollar im späten Vorabendgeschäft.

Ölpreis schraubt sich hoch

Der Ölpreis ist mit Unterstützung des schwachen Dollar und besser als erwartet ausgefallenen chinesischen Handelszahlen auf ein Jahreshoch gestiegen. Das Fass WTI verteuerte sich auf bis zu 75,15 Dollar. Zuletzt lag die Notierung noch 0,8 Prozent im Plus bei 74,93 Dollar. Brent verteuerte sich um 1,1 Prozent auf 73,18 Dollar.

Händler verwiesen zur Begründung für den anhaltenden Anstieg der Ölpreise auf den schwachen Dollar und die überraschend positiven Intel-Zahlen vom Vorabend, die Hoffnung auf eine Konjunkturerholung machten. Ob die Rally nachhaltig sei, hänge davon ab, ob der Dollar weiter nachgebe. "Der Rohölpreis wird sehr stark vom Sentiment gestützt. Ein nachhaltiges Verharren über der Marke von 75 Dollar ist aber aufgrund der fundamentalen Situation unwahrscheinlich", sagte ein Rohstoffhändler.

Das positive Sentiment am Ölmarkt sei auch von der Erwartung gestützt worden, dass die US-Berichtssaison die Prognosen übertreffen wird, ergänzte Rohstoffhändler Mark Pervan von der ANZ Bank. Die weiterhin schwachen Fundamentaldaten träten da in den Hintergrund. Zudem lasse kälteres Wetter in Teilen der USA die Nachfrage nach Heizöl steigen.

Quelle: ntv.de, sla/dpa/rts

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