Ölpreis zieht wieder an Gold wird teurer
13.03.2014, 10:15 Uhr
Die Ölpreise erholen sich etwas.
(Foto: REUTERS)
Die Turbulenzen der vergangenen Tage schwächen sich an den Rohstoffmärkten ab: Kupfer stabilisiert sich, auch der Goldpreis legt zu. Auch Öl verteuert sich. Allerdings bremst China eine durchgreifende Erholung.
Aus Furcht vor einer Eskalation der Krim-Krise und einer Abkühlung der Weltkonjunktur haben Anleger erneut zu Gold gegriffen. Der Preis des Edelmetalls stieg um bis zu 0,6 Prozent und markierte mit 1374,85 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) den zweiten Tag in Folge ein Sechs-Monats-Hoch.
Sofern die Lage auf der Krim nicht eskaliere, steige die Wahrscheinlichkeit von Kursrückschlägen, warnten die Analysten der HSBC in einem Kommentar. "Geopolitische Ereignisse können einen deutlichen, manchmal jedoch nur kurzzeitigen Einfluss auf den Goldpreis haben." Sollte das Edelmetall allerdings die charttechnische Marke von 1377 Dollar überspringen, sei der Weg frei bis 1433 Dollar, betonte Reuters-Analyst Wang Tao.
Der Kupferpreis stabilisierte sich nach den jüngsten Verlusten etwas. Zuletzt war der Preis mit den unsicheren Konjunkturaussichten für China auf das niedrigste Niveau seit Juli 2010 gefallen. In den vergangenen Tagen hatten chinesische Konjunkturdaten mehrfach enttäuscht. So wuchsen sowohl Industrieproduktion als auch Einzelhandelsumsatz so langsam wie seit Jahren nicht mehr.
Auch die Ölpreise setzten nach starken Vortagesverlusten zu einer leichten Erholung an. Zur Wochenmitte hatten unter anderem Meldungen über einen geplanten Verkauf von Teilen der strategischen Ölreserve der USA die Ölpreise stark belastet.
Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostete am Morgen 108,24 US-Dollar. Das waren 22 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Ölsorte WTI stieg um 18 Cent auf 98,17 Dollar.
Quelle: ntv.de, jga/rts