Marktberichte

Iran-Hoffnung und China-Sorgen Goldpreis auf Talfahrt

Der Goldpreis kommt etwas zurück. Gewinnmitnahmen, heißt es am Markt.

Der Goldpreis kommt etwas zurück. Gewinnmitnahmen, heißt es am Markt.

(Foto: picture alliance / dpa)

Vage Aussichten auf eine Entspannung im Atomstreit mit dem Ölförderland Iran lassen zu Wochenbeginn die Preise im internationalen Rohstoffhandel sinken. Zudem lenken die jüngsten Inflationsdaten aus China die Aufmerksamkeit auf die Perspektiven der Weltwirtschaft. Beim Goldpreis stoßen US-Konjunkturdaten sauer auf.

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Nach neuen US-Konjunkturdaten haben viele Anleger am Goldmarkt weitere Konjunkturstützen durch die Fed ausgepreist. Die Feinunze Gold verbilligte sich um 1,3 Prozent auf 1730,80 Dollar und notierte damit wieder auf dem Niveau von Mitte September. Der Preisrückgang sei durch charttechnische Verkaufssignale verstärkt worden, erklärten Händler. Kupfer verbilligte sich um 0,3 Prozent auf 8106 Dollar je Tonne

In den USA waren vor allem die Einzelhandelsumsätze für September besser als erwartet ausgefallen. Auch die Lagerbestände für August zogen überraschend deutlich an.

Zuletzt hatten vor allem Inflationsängste angesichts der Liquiditätsschwemme der Notenbanken das gelbe Metall für viele Anleger attraktiv gemacht. Durch die Daten seien die Spekulationen über weitere Hilfsmaßnahmen aber gedämpft worden.

Ölpreise fast stabil

Die Spannungen im Nahen Osten stützen auch zu Wochenbeginn die Ölpreise. Ein Fass (159 Liter) Nordseeöl der Sorte Brent kostete mit 114,56 Dollar etwa so viel wie am Freitagabend. US-Leichtöl der Sorte WTI notierte mit 91,63 Dollar 0,2 Prozent niedriger. Die andauernden Spannungen um Syrien verhinderten Händlern zufolge jeden stärkeren Preisrückgang. Zudem sorgten gute Konjunkturdaten aus China für Spekulationen auf eine relativ stabile Nachfrage.

Auf der anderen Seite könnte laut Börsianern die leichte Entspannung im Atomstreit des Westens mit dem Iran die Preise drücken. Die EU sieht nach den Worten ihrer Außenbeauftragten Catherine Ashton Raum für weitere Verhandlungen mit dem Iran. Das Öl-Embargo der EU gegen den Iran gilt als Hauptgrund für die recht hohen Ölpreise.  

Quelle: ntv.de, DJ/rts

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