Marktberichte

Sorgen schrumpfen - verschwinden aber nicht Goldpreis hält das Niveau

Gold bleibt Krisenwährung - trotz leichter Entspannung.

Gold bleibt Krisenwährung - trotz leichter Entspannung.

(Foto: REUTERS)

Die Angst vor einer Eskalation der Krim-Krise liegt weiter über dem Rohstoffmarkt. Allerdings finden zumindest vorübergehend auch Konjunkturdaten wieder Berücksichtigung. Beim Öl richten sich die Blicke nun auf die US-Lagerbestände.

Die Ölpreise zeigen sich uneinheitlich gezeigt. Damit können sie vorerst nicht an die starken Gewinne vom Vortag vor dem Hintergrund der Krim-Krise anknüpfen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostete im frühen Handel 111,31 US-Dollar. Das waren elf Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Ölsorte WTI fiel hingegen um zwölf Cent auf 104,80 Dollar.

Gold, Feinunze
Gold, Feinunze 3.991,46

Nachdem die Ölpreise zum Wochenauftakt wegen der Sorge vor einer Eskalation des Streits zwischen Russland und der Ukraine um die Halbinsel Krim (n-tv Liveticker) noch um jeweils etwa zwei Prozent gestiegen waren, ist am Ölmarkt damit zunächst wieder Ruhe eingekehrt.

Nach Einschätzung von Händlern dürften im weiteren Handelsverlauf Daten zu den Reserven an Heizöl in den USA stärker in den Fokus rücken. Experten rechnen wegen des ungewöhnlich harten Winters bei den offiziellen Kennzahlen der US-Regierung mit einem Rückgang der Lagerbestände.

Allerdings haken Anleger den Krim-Konflikt noch lange nicht ab. Zwar werden am Markt eine militärische Eskalation weitgehen ausgeschlossen und auch die ökonomischen Folgen als begrenzt eingestuft. Doch wie sehr Anleger der trügerischen Ruhe auf der Krim misstrauen, zeigt sich am Rohstoffmarkt: Gold, das vor allem in Krisenzeiten als Fluchtanlage genutzt wird, verharrt auf seinem erhöhten Preisniveau und kommt nur ganz leicht zurück.

Die Feinunze verbilligt sich auf 1.350 US-Dollar nach Vortageshöchstständen um 1.355 Dollar. Am Freitag war die Feinunze allerdings für lediglich 1.321 Dollar zu haben gewesen. Auch Silber verbilligt sich nur minimal.

Quelle: ntv.de, jwu/dpa/DJ

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