Stahlpreis fällt auf Rekordtief Goldpreis wertet weiter ab
03.06.2014, 15:25 Uhr
Wenige gebaute Häuser, weniger verbauter Stahl
(Foto: REUTERS)
Sinkende US-Vorräte treiben den Ölpreis an. Leicht. Ebenso gering fällt das Minus beim Goldpreis auf. Interessant ist dagegen das, was in China passiert.
Die Abkühlung der chinesischen Baukonjunktur hat dort den Stahlpreis am Dienstag auf ein Rekordtief gedrückt. Der in Shanghai gehandelte Terminkontrakt fiel um bis zu 0,9 Prozent auf 3040 Yuan (486 Dollar) je Tonne. Die gleiche Menge Eisenerz kostete an der Börse Dalian mit 675 Yuan (108 Dollar) ebenfalls so wenig wie nie zuvor.
Der Anstieg der Hauspreise in China war offiziellen Angaben zufolge im April auf den niedrigsten Stand seit einem Jahr gefallen. Gleichzeitig ließ die Dynamik bei Investitionen in neue Projekte nach. Grund hierfür sind unter anderem steigende Kreditkosten.
Goldpreis fällt weiter
Die Ölpreise verzeichneten erneut moderate Gewinne. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli 108,91 US-Dollar. Das waren acht Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte WTI stieg um neun Cent auf 102,56 Dollar.
Händler nannten die Aussicht auf sinkende Ölreserven in den USA und chinesische Wirtschaftsdaten als Gründe für die festere Tendenz. Das Geschäftsklima in China stabilisiert sich. Der endgültige Einkaufsmanagerindex der Großbank HSBC für das herstellende Gewerbe stieg im Mai von 48,1 Punkten im Vormonat auf 49,4 und erreichte damit den höchsten Stand seit vier Monaten.
Der Goldpreis bewegte sich weiter abwärts. Die Feinunze kostete am späten Nachmittag 1243,20 Dollar. Das entsprach einem Abschlag von 0,4 Prozent.
Quelle: ntv.de, bad/dpa/rts