Hitzewelle in Brasilien treibt Kaffee-Preise Goldpreis zieht deutlich an
04.02.2014, 11:50 Uhr
Es ist wie immer: Wenn es an den Aktienmärkten kracht, fliehen die Anleger in den sicheren Hafen - und der heißt in erster Linie: Gold. So ist es auch diesmal. Schwache Konjunkturdaten aus China und den USA wirbeln gerade die weltweiten Aktienmärkte durcheinander.
Die Krisenstimmung an den Aktienmräkten, befeuert durch schwache Konjunkturdaten aus China und den USA, treibt die Anleger derweil in die bekannten "sicheren Häfen". Davon profitierte am Dienstagmorgen vor allem der Goldpreis. Eine Feinunze kostete im fernöstlichen Handel 1257 Dollar. Bereits im späten US-Handel war die Notierung in Folge der schwachen US-Daten zur Entwicklung der Industrie um rund 8 Dollar angezogen.
Am Montag hatten Einkaufsmanagerdaten aus China und die schwachen US-Industriedaten die europäischen Börsen und die Wall Street deutlich tiefer schließen lassen. Dieser Trend setzte sich am Dienstag an den asiatischen Aktienmärkten fort. Gleichzeitig sorgt auch die Straffung der US-Geldpolitik für Abgabedruck an den Börsen: Die Anleger nehmen vielerorts Gewinne mit.
WTI-Preis klettert
Der Preis für ein Barrel (159 Liter) Öl der Sorte WTI notierte mit 96,62 Dollar knapp über dem US-Settlement vom Vortag. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostete am Morgen 106,01 US-Dollar. Das waren drei Cent weniger als am Vortag.
Im weiteren Handelsverlauf werden kaum Konjunkturdaten veröffentlicht, an denen sich die Anleger am Ölmarkt orientieren könnten. Der Preis für US-Öl habe sich nach einem schwachen Wochenauftakt vorerst stabilisieren können, sagten Händler.
Hitzewelle in Brasilien
Aus Angst vor einer schlechten Ernte im weltweit wichtigsten Anbauland Brasilien kletterten die Kaffee-Preise weiter. Arabica-Kaffee zur Auslieferung im März verteuerte sich um 1,4 Prozent auf 1,3790 Dollar je Pfund, so viel wurde seit achteinhalb Monaten nicht mehr gezahlt. Der Preis für Robusta-Kaffee zur Auslieferung im Mai zog sogar um 2 Prozent an auf 1875 Dollar je Tonne.
Brasilien leidet unter einer Hitze-Welle. Meteorologen warnen, dass es viel zu wenig regnet. Der Januar war der heißeste Monat seit Aufzeichnung der Daten.
Quelle: ntv.de, bad/DJ/dpa/rts