Marktberichte

BIP über Erwartungen Intel trifft Tokio

Die Börse in Tokio hat am Freitag unter Eindruck einer Umsatzwarnung und deutlichen Kursverlusten des US-Chipherstellers Intels schwächer geschlossen. Die stärker als erwartet ausgefallenen Daten zum japanischen Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal 2002 wurden ignoriert.

Deutlich belastend wirkten sich die schlechten Nachrichten vom US-Chiphersteller Intel, der am Vorabend seine Umsatzprognose aufgrund der schwachen Nachfrage aus Europa reduzierte. Der Wert hatte bereits während der regulären Handelszeit 4,19 Prozent verloren, nachdem das Investmenthaus Merrill Lynch den US-Halbleitersektor heruntergestuft hatte. Nach der Warnung im nachbörslichen Handel verlor die Aktie zehn Prozent.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index verlor 1,18 Prozent auf 11438,53 Yen, der Topix-Index schloss um 0,56 Prozent leichter bei 1101,87 Zählern.

Das BIP wuchs zwischen Januar und März nach Angaben der japanischen Regierung um 1,4 Prozent und damit um 0,1 Prozent stärker als von Analysten prognostiziert. "Der Markt nimmt die Haltung ein, dass seit Ende vergangenen Jahres eine zyklische Erholung stattfindet ... Diese Daten ändern daran nichts", kommentierte Alexander Kinmont, Aktienstratege bei Nikkei Salomon Smith Barney.

Die Verlautbarung von Intel ließ einige HighTech-Werte absinken. Toshiba, Japans größter Chiphersteller stand am Ende mit einem Minus von 0,78 Prozent auf 512 Yen zu Buche, notierte aber im Handelsverlauf mit meht als 2,7 Prozent im negativen Bereich. Deutlich gesxchwächt wurden die Papiere von Tokyo Electron. Der Zuieferer für die Chipindustrie gab 4,29 Prozent ab und notierte bei Ertönen der Schlussglocke bei 8030 Yen.

Quelle: ntv.de

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