Marktberichte

Angst vor neuem Wahl-Chaos Italien belastet Asien-Börsen

Der Wochenausklang lässt an der Tokioter Börse zu wünschen übrig.

Der Wochenausklang lässt an der Tokioter Börse zu wünschen übrig.

(Foto: picture alliance / dpa)

An den Handelsplätzen in Fernost drückt die Angst vor dem politischen Chaos in Italien die Stimmung. Solange in Rom keine Regierung gefunden ist, kommt auch der Nikkei-Index in Tokio nicht vom Fleck. Zudem bleiben die Anleger wegen wichtiger Termine in Japan in der Deckung.

Die Börse in Tokio hat am Donnerstag angesichts von Sorgen über die politische Lage in Italien und die wirtschaftlichen Aussichten für Europa schwach geschlossen. Analysten erklärten, angesichts mehrerer wichtiger Termine in der kommenden Woche in Japan dürften Händler keine großen Geschäfte mehr abschließen wollen.

Der Nikkei-Index für 225 führende Werte notierte 157,83 Punkte oder 1,26 Prozent schwächer und ging beim Stand von 12.335,96 Punkten aus dem Handel. Der breiter gefasste Topix-Index büßte 9,69 Punkte oder 0,93 Prozent ein und schloss bei 1036,78 Zählern. Zu den Verlierern in Tokio gehörten Exportunternehmen wie Sony, dessen Titel knapp drei Prozent im Minus lagen.  

Der italienische Mitte-Links-Chef Pier Luigi Bersani soll Präsident Giorgio Napolitano über seine Sondierungsgespräche zur Regierungsbildung informieren. Es gilt als unwahrscheinlich, dass Bersani eine Koalition zustandebringt. "Die Sorgen über Europa verderben die Stimmung", sagte Kenichi Hirano von Tachibana Securities.

Auch der MSCI-Index für asiatisch-pazifische Aktien außerhalb Japans gab um 0,6 Prozent nach. Auch die Börsen in Taiwan, Singapur, Hongkong und Shanghai verzeichneten Verluste. Die chinesischen Börsen wurden zusätzlich durch Maßnahmen der Aufsichtsbehörden zur schärferen Kontrolle beim Verkauf von Finanzprodukten gedrückt. Lediglich die Börse in Südkorea legte leicht zu.

Quelle: ntv.de, rts/dpa

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