Die Märkte fallen kurz vor Jahresende in den Dornröschenschlaf. Banken und Broker sehen den deutschen Leitindex zur Eröffnung kaum verändert, nach der Zinserhöhung in China mangelt es an Impulsen. Allein der Blick nach London könnte lohnen.

Im Handel stellt man sich am letzten vollen Handelstag des Jahres auf eine wenig veränderte Eröffnung zur Eröffnung ein. Banken und Broker sehen den deutschen Leitindex zur Eröffnung am wenige Punkte unter seinem Vortagesschluss von 6972 Zählern. Am Donnerstag wird der Handel in Frankfurt um 14 Uhr beendet.

Die Vorgaben von Wall Street gäben nicht viel her, die insgesamt leicht positiven Vorgaben aus Asien könnten möglicherweise etwas stützen, heißt es. Als belebend für das Geschäft dürfte sich erweisen, dass London erstmalig seit der Weihnachtspause wieder am Start sein wird. Das könnte zu einem Anstieg der Volumen im Aktien- und Devisenhandel führen.

London sei auch deswegen interessant, da dort erstmals die Gelegenheit besteht, die Leitzinserhöhung in China vom Wochenende einzupreisen. An dem generell sehr schleppenden Geschäft werde sich aber auch dadurch am Berichtstag wohl nichts ändern, heißt es einschränkend.

Am deutschen Markt dürfte die Entwicklung der Automobiltitel weiter genau verfolgt werden, nachdem diese am Vortag ihre Konsolidierung mit der Sorge vor einer Eintrübung der Absatzmärkte in China fortgesetzt hatten. Marktteilnehmer halten eine technische Gegenbewegung auf die starken Verluste für jederzeit möglich.

Der Terminkalender hat auch am Berichtstag sehr wenig zu bieten. Charttechnisch ist der Dax um das Niveau von 6.950 Punkten unterstützt, ein Widerstand liegt um 6.980/7.000 Punkte.