Marktberichte

Brent-Öl pendelt um 70 Dollar Kupfer unter Druck

Der Ölpreis hat nach seinem rasanten Anstieg am Donnerstag zum Wochenschluss wieder etwas nachgegeben. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent lag am Freitagnachmittag bei 70,04 Dollar und kostete damit 23 Cent weniger als am Donnerstag.

Am Vortag war der Ölpreis um zwei Dollar beziehungsweise 3,3 Prozent gestiegen. Grund dafür war unter anderem die Sorge, dass Probleme bei US-Raffinerien zu Versorgungsengpässen vor der Urlaubssaison im Sommer führen könnten. Die jüngsten Störungen bei den Raffinerien haben dazu geführt, dass die US-Benzinvorräte derzeit sieben Prozent unter ihrem Fünf-Jahres-Schnitt für Mitte Mai liegen. "Die Nachfrage nach Benzin ist immer noch sehr groß, obwohl die Preise höher sind", sagte Analyst Andrew Harrington von der ANZ Bank. In den USA wird im Sommer besonders viel Benzin verbraucht, weil viele Amerikaner dann mit dem Auto verreisen. Ein Barrel US-Leichtöl verteuerte sich am Freitag um 22 Cent auf 65,10 Dollar, nachdem der Preis für die Sorte am Vortag um 3,7 Prozent geklettert war.

Kupfer unter Druck

Der Kupferpreis fiel um ein Prozent auf 7190 Dollar pro Tonne und markierte zeitweise den tiefsten Stand seit sieben Wochen. Die Erhöhung des Leitzinses durch die chinesische Zentralbank belastete den Kurs des Industriemetalls. Die Angst, dass China durch Zinserhöhungen das Wachstum abbremsen und sich so die Nachfrage nach Kupfer verringern könnte, hatte bereits in den vergangenen Tagen den Kupferpreis belastet. Der Goldpreis legte um 0,3 Prozent auf 658,95 Dollar pro Feinunze zu.

Der Reuters-Rohstoffindex startete 0,06 Prozent höher bei 313,34 Punkten in den Handel.

Quelle: ntv.de

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