Ein Streik in einem peruanischen Bergwerk hat am Mittwoch den Preis für Kupfer kräftig in die Höhe getrieben. Darüber hinaus sorgten Lieferengpässe bei Blei und Zink bei diesen beiden Metallen ebenfalls für Preissteigerungen. Der Ölpreis zog vor Veröffentlichung neuer Lagerdaten aus den USA leicht an.

Der Preis für eine Tonne Kupfer kletterte am Terminmarkt um fast ein Prozent auf 8265 Dollar. Zink verteuerte sich um zwei Prozent auf 3120 Dollar, Blei um ebenfalls zwei Prozent auf ein Allzeithoch von 3585 Dollar.

In Peru sind die Arbeiter bei Southern Copper in einen unbefristeten Streik getreten. Davon betroffen sind zwei Minen, die rund 370.000 Tonnen Kupfer im Jahr fördern. Southern-Copper-Vorstandschef Oscar Gonzalez sagte, der Streik könnte die Jahresförderung um zehn Prozent schmälern. Bei einer Zink-Blei-Hütte des Bergbaukonzerns Xstrata in Australien hat ein Feuer die Förderung eingeschränkt. Bei der Londoner Metallbörse belaufen sich die gemeldeten Blei-Vorräte nur noch auf 22.350 Tonnen, was etwa dem täglichen weltweiten Bedarf entspricht. Wegen der Feiertagswoche in China beschrieben Händler das Geschäft aber als dünn. Nächste Woche könnte es zu stärkeren Schwankungen kommen, wenn die Metallbörse in Schanghai wieder geöffnet ist.

Vor der Veröffentlichung der wöchentlichen Lagerdaten in den USA zog derweil der Ölpreis leicht an. Händler begründeten dies mit der Erwartung auf fallende Ölvorräte in den USA, da die Raffinerien wieder mehr Öl verarbeiten konnten. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) US-Leichöl der Sorte WTI stieg um 0,6 Prozent auf 80,52 Dollar, der Preis für ein Fass der Nordseesorte Brent um 0,5 Prozent auf 77,77 Dollar.

Der Goldpreis erholte sich unterdessen von dem Kursrückgang des Vortages. Eine Feinunze verteuerte sich in der Spitze um 0,8 Prozent auf 736 Dollar. Im Verlauf gab der Kurs wieder auf das New Yorker Vortagesschlussniveau von 731 Dollar nach.