Marktberichte

Schwache Vorgaben schüren Ängste Kurssturz in Frankfurt?

(Foto: picture alliance / dpa)

5,8 Prozent verliert der Dax am Donnerstag. Und auch für den Handelsstart zum Wochenschluss deuten sich Verluste an, zu groß ist die Angst vor einer Rezession in den USA und den damit einhergehenden Folgen für die Weltwirtschaft.

Viele Anleger dürften sich zum Wochenschluss vom deutschen Aktienmarkt fernhalten - oder versuchen, ihre Anteile noch abzustoßen. Banken und Broker sehen den Dax zum Start unter seinem Vortagesschluss von 5603 Punkten, als er bereits um 5,8 Prozent in den Keller gerauscht war. Auch für die Aktienmärkte in London und Paris sagten die Händler eine schwache Eröffnung voraus.

Die Angst vor einer deutlichen Abkühlung der Weltwirtschaft und Zweifel an der Stabilität der europäischen Banken seien für den Ausverkauf an den Märkten verantwortlich, sagte Ben Potter, Stratege bei IG Markets.

Asien-Minus

Die Wall Street hatte am Donnerstag herbe Verluste einstecken müssen. Der Dow-Jones-Index stürzte um 3,7 Prozent ab. Der S&P-500 büßte 4,5 Prozent, der Nasdaq-Composite 5,2 Prozent ein. Die Indizes weiteten ihre Verluste nach Handelsschluss in Europa damit zum Teil noch einmal aus.

Auch in Asien waren die Anleger am Freitag nicht in Kauflaune: Der Nikkei-Index verlor knapp zwei Prozent, der Shanghai-Composite 1,4 Prozent.

Halbleiter im Fokus

Europas Halbleiterwerte dürften Händlern zufolge abermals unter schwachen Vorgaben aus Asien leiden. Dort drückt einerseits der gesenkte Jahresausblick des weltgrößten Rechnerherstellers Hewlett-Packard auf die Stimmung.

Andererseits lastet die im Juli auf 0,86 von 0,94 im Vormonat gesunkene Book-to-Bill-Ratio für die nordamerikanischen Halbleiterausrüster auf den Kursen. Im vorbörslichen Geschäft von Lang & Schwarz werden Infineon mit einem Minus von 2,9 Prozent gestellt, Dialog Semiconductor 3,1 Prozent leichter getaxt.

Quelle: ntv.de, rts

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