Marktberichte

Dialog vor den Zahlen Nemax vorsichtig

Der Neue Markt schaffte auch am Dienstag nur kurz den Sprung in die Gewinnzone. Am Nachmittag ging es wieder bergab - allerdings nur etwa halb so stark wie der Dax. Händler hatten dafür aber eine ernüchterne Erklärung: Derzeit interessiere sich einfach niemand für den Neuen Markt, daher könne sich das Wachstumssegment noch einigermaßen behaupten. Der Nemax 50 fiel 2,2 Prozent auf 522 Punkte, für den Nemax All Share ging es 2,3 Prozent auf 561 Zähler nach unten.

Auch von der Unternehmenseite gebe es kaum marktrelevante Meldungen.

Im Blickpunkt der Anleger stand die Aktie von Süss Microtec, die 2,3 Prozent auf 12,28 Euro zulegen konnte. Der Halbleiter-Hersteller hat nach eigenen Angaben in einem internationalen Konsortium einen entscheidenden Fortschritt bei der Einführung eines Wafer Level Packagings im Bereich der 300mm-Technologie erreicht.

Eine Übernahme verkündete das Technologieuternehmen Broadnet. Man habe die Mindener KKFnet AG zu 100 Prozent übernommen, so die Hamburger. Durch die Übernahme verdoppelte sich der Monatsumsatz des Unternehmens, hieß es weiter. Die Aktie legte knapp 15 Prozent auf 1,65 Euro zu.

Der Software- und IT-Beratungsanbieter Realtech zieht es nach Japan. Gemeinsam mit Microsoft Japan, Nihon Unisys und einem Team von SAP Beratern habe man in Japan die Tochtergesellschaft Realtech Japan gegründet, so das Unternehmen. Die Aktie legte verlor 0,5 Prozent auf 4,13 Euro.

Der Softwarehersteller Poet hat im zweiten Quartal mit 2 Millionen Dollar rund 30 Prozent weniger umgesetzt als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der Nettoverlust verringerte sich leicht auf 2,8 Millionen Dollar nach 2,9 Millionen Dollar im Vorjahresquartal. Die Aktie verlor 4 Prozent auf 0,72 Euro.

Das Amtsgericht München hat nach Angaben des Chipkartenherstellers Winter Friedrich Winter aus dem Aufsichtsrat der Gesellschaft abberufen. Das Gericht habe damit einer Klage aus dem Aufsichtsrat stattgegeben, die dem Schwiegersohn des ehemaligen Firmeninhabers Otto Winter Verstöße gegen seine Pflichten als Aufsichtsratmitglied vorgeworfen hatte. Die Aktie fiel 6,6 Prozent auf 2,85 Euro.

Im Vorfeld der Geschäftszahlen von Dialog Semiconductor brach die Aktie knapp 13 Prozent auf 1,44 Euro ein. Anfang des Monats hatten Goldman Sachs ihre Verlustschätzung für Dialog drastisch erhöht. Auch 2003 werde das Unternehmen die Gewinnzone nicht erreichen, sagten die Analysten.

Quelle: ntv.de

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