Maxdata reduziert Prognose Neuer Markt hält dagegen
09.10.2002, 20:40 UhrDer Neue Markt schaffte es am Mittwoch sich von der weltweit schwachen Börsentendenz abzukoppeln. Die Indizes machten zwar keine großen Sprünge nach oben, aber immerhin beendete das Wachstumssegment den Tag komfortabel im Plus. Als Bremsfaktor erwies sich die Aktie von Maxdata - der Monitorhersteller reduzierte seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr. Trotzdem ließ sich der Gesamtmarkt die Laune nicht verderben: Der Nemax 50 legte 1,2 Prozent auf 318 Punkte zu, für den Nemax All Share ging es 0,7 Prozent auf 361 Punkte nach oben.
Der Medizinlaser-Hersteller Wavelight hat im abgelaufenen Geschäftsjahr seinen operativen Gewinn auf knapp 2,4 Millionen Euro nach 1,25 Millionen Euro im Vorjahr gesteigert. Der Umsatz stieg gleichzeitig um 54 Prozent auf 37,71 Millionen Euro. Für das laufende Geschäftsjahr bekräftigten die Erlanger ihre Prognose. Die Aktie fiel dennoch 0,7 Prozent auf 5,71 Euro.
Der Monitor- und Computerhersteller Maxdata hat seine Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr deutlich nach unten korrigiert, hält aber an seinen Ergebnisprognosen weiter fest. Der Umsatz werde in 2002 bei maximal 631 Millionen Euro und nicht wie bislang angenommen bei 750 Millionen Euro liegen, so das Unternehmen. Die Aktie brach knapp 15 Prozent auf 2,25 Euro ein.
Zu den großen Verlierern gehörte erneut die Aktie von teamwork information management mit einem Minus von mehr als 40 Prozent auf 0,12 Euro. Der Softwareanbieter hatte bereits am Montag bekannt gegeben, er könne seinen Insolvenzplan nicht erfüllen und stehe daher vor der Auflösung.
Der Elektronik-Vermarkter 4MBO will seine rote Zahlen schreibenden Auslandstöchter verkaufen oder schließen. Auf Grund dieser Maßnahmen sei in 2002 entgegen der bisherigen Planungen wieder mit einem Verlust zu rechen, so das Unternehmen. Die Aktie legte dennoch knapp 20 Prozent auf 1,92 Euro zu.
Der US-Medienunternehmer Haim Saban hat nach Angaben aus Branchenkreisen Interesse an der US-Tochter Jim Henson von EM.TV. Allerdings sei der Münchener Filmrechtehändler mit „einer Hand voll Parteien“ in Gesprächen über den Verkauf des Produzenten der „Muppetshow“ und der „Sesamstrasse“. Saban stehe dabei nicht in der ersten Reihe. Einem Zeitungsbericht zufolge hat Saban 127,5 Millionen Dollar für Jim Henson geboten. Die EM.TV-Aktie verlor dennoch 1,4 Prozent auf 0,72 Euro.
Quelle: ntv.de