Ölpreis steigt wieder Nickel bleibt teuer
13.03.2007, 14:11 UhrNach drei Handelstagen mit Verlusten ist der Ölpreis am Dienstag wieder gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) Nordseeöl der Sorte Brent kostete am Terminmarkt 61,50 US-Dollar, ein Plus von 76 US-Cent zum Vortag. Das Fass US-Leichtöl notierte 53 Cent höher bei 59,44 US-Dollar.
Die Internationale Energieagentur (IEA) prognostiziert, dass die Nachfrage nach Opec-Öl steigen wird, da die Förderkürzungen der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) und ein Kälteeinbruch in den USA im Februar zu einem Rückgang der Öllagerbestände in den Industrienationen geführt hätten. Der Trend bei den Lagerbeständen und den Preisen deute darauf hin, dass es in den kommenden Monaten mehr Opec-Exporte geben müsse. "Das Risiko ist, dass die Opec jetzt zu viel Öl vom Markt genommen hat", urteilten die Analysten von Barclays Capital.
Analysten erwarten, dass die Opec bei ihrem Treffen am Donnerstag in Wien an ihren Ölfördermengen festhalten wird. Am Mittwoch werden auch die wöchentlichen US-Öllagerbestände veröffentlicht. Analysten rechnen mit Rückgängen bei den Destillaten einschließlich Heizöl, was den Ölpreis weiter stützen könnte.
Die Preise für Edel- und Basismetalle gerieten teilweise unter Druck: Eine Feinunze Gold verbilligte sich um 0,3 Prozent auf 648,60 US-Dollar. Der Preis für eine Tonne Kupfer stieg um 0,2 Prozent auf 6290 US-Dollar pro Tonne.
Nickel gab um 0,3 Prozent nach, nachdem der Preis für das Metall, das zur Stahlherstellung verwendet wird, an der London Metal Exchange auf ein Rekordhoch von 44.750 US-Dollar geklettert war. Seit Jahresbeginn ist der Nickelpreis um mehr als 30 Prozent gestiegen. "Es gibt kein Halten bei Nickel und niemand kann den Preis voraussagen", sagte Analyst Stephen Briggs von SGCIB. Auf kurze Sicht gebe es keine Aussicht darauf, dass sich an der Knappheit am Nickel-Markt etwas ändern werde.
Der Reuters-Rohstoffindex startete kaum verändert bei 306,41 Punkten in den Handel.
Quelle: ntv.de