Nichts Neues im Westen Nikkei hält sich zurück
03.10.2012, 10:03 Uhr
(Foto: REUTERS)
An den ostasiatischen Börsen tut sich nicht viel. Gedeckelt wird der Handel von schwächeren China-Daten sowie der anhaltenden Unsicherheit um einen spanischen Antrag auf EU-Hilfe.
Sorgen um die Wirtschaft Chinas und Europas haben auf die Stimmung an den asiatischen Börsen gedrückt. Belastet wurde die Stimmung von einem gesunkenen chinesischen Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe, der mit einem Wert von über 50 aber dennoch auf Wachstum hindeutet.
Hinzu kam die Unsicherheit darüber, wann Spanien sich entschließen wird, unter den Euro-Rettungsschirm zu schlüpfen. "Es ist schwer optimistisch zu werden, wenn die Zahlen so schlecht sind, speziell in China und der Euro-Zone", sagte Tony Nunan von Mitsubishi Corp.
Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans notierte 0,2 Prozent schwächer. In Tokio schloss der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,5 Prozent tiefer mit knapp 8747 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index gab ebenfalls 0,5 Prozent nach auf 727 Punkte.
Zu den Verlierern zählten die Aktien von Nissan mit einem Minus von 2,2 Prozent, nachdem der Autobauer einen Absatzrückgang von gut einem Prozent in den USA im September mitgeteilt hatte. Der Toyota -Kurs zog dagegen um 0,4 Prozent an, obwohl der Verkaufseinbruch viel höher ausfiel.
Der australische Aktienmarkt stieg im Verlauf auf ein 14-Monatshoch. Im Anschluss an die Leitzinssenkung war der Markt bereits am Dienstag kräftig nach oben gelaufen. Händlern zufolge wird schon eine erneute Zinssenkung gespielt, auf die die Investoren für den nächsten Monat spekulieren. Starke Gewinne verbuchten die Aktien des Einzelhändlers Harvey Norman und die des Immobilienunternehmens Stockland.
Die Börsenplätze in Schanghai und Seoul blieben feiertagsbedingt geschlossen.
An den fernöstlichen Devisenmärkten gab der Euro nach und lag bei 1,2890 Dollar.
Quelle: ntv.de, rts/DJ