Marktberichte

Höchster Stand seit Fukushima Nikkei schließt die Beben-Spalte

Ist es der Aufbaueffekt? Oder die Entspannung beim Yen?

Ist es der Aufbaueffekt? Oder die Entspannung beim Yen?

(Foto: REUTERS)

Die neue Woche beginnt in Japan mit einem denkwürdigen Ereignis: Fast genau ein Jahr und eine Woche nach "3/11" - der großen Dreifach-Katastrophe - erreicht der japanische Aktienmarkt wieder seine alten Wachstumspfade aus dem März 2011.

Ein Jahr nach dem Beben sind die Kurseinbrüche fast vergessen.

Ein Jahr nach dem Beben sind die Kurseinbrüche fast vergessen.

(Foto: AP)

Die Aktienmärkte in Asien sind mit geringen Kursgewinnen in die neue Woche gestartet. Börsianer sprachen zu Wochenbeginn von einer zuversichtlichen Grundstimmung, getragen von der wirtschaftlichen Entwicklung in den Vereinigten Staaten.

Getragen von Aufschlägen bei Finanztiteln stieg der Nikkei für 225 führende Werte den fünften Handelstag in Folge: Der japanische Leitindex legte 12,16 Punkte oder 0,12 Prozent zu bis auf 10.141,99 Punkte und erreichte damit den höchsten Stand seit März 2011. Am Tag der Erdbeben-Katastrophe vom 11. März hatte der Nikkei mit 10.254,43 Punkten notiert. Der breit gefasste Topix legte um 1,62 Punkte oder 0,19 Prozent auf 868,35 Zähler zu.

Nicht wenige Anleger in Japan dürfte dem Aktienmarkt zu Beginn der Woche ferngeblieben sein: Am Dienstag findet in Tokio feiertagsbedingt kein Börsenhandel statt.

Gefragt waren die Aktien des Baumaschinenherstellers Komatsu, die 2,9 Prozent zulegten. Morgan Stanley hatte sich positiv über Komatsu geäußert.

Zu den Kursgewinnern zählten auch die Titel des Industrieroboter-Herstellers Fanuc, die zwei Prozent anzogen.

Dagegen gaben Canon belastet von Gewinnmitnahmen um 0,9 Prozent nach.

"Die US-Konjunkturdaten sind weiterhin robust", fasste Fujio Ando von Chibagin Asset Management die Markteinschätzung zur Lage in Tokio zusammen. Andere Marktexperten verwiesen auf die jüngste Entspannung in der Schuldenkrise Europas.

Doch Analysten mahnten zugleich zur Wachsamkeit. Die Experten von Barclays Capital etwa empfahlen, die Lage weiter genau zu beobachten wegen der anstehenden Wahlen in Frankreich und der Wahl in . Sie äußerten ferner Sorgen um die Wachstumsaussichten in Asien.

Auch an übrigen asiatischen Börsen ging es moderat bergauf. Der MSCI-Index für Aktien aus der Asien-Pazifik-Region mit Ausnahme Japans legte um 0,3 Prozent zu.

An den Devisenmärkten in Fernost stieg der Euro zur japanischen Währung zwischenzeitlich auf ein Fünf-Monats-Hoch von 110,15 Yen. Zum Dollar verlor die Gemeinschaftswährung 0,1 Prozent auf 1,3167 Dollar.

Quelle: ntv.de, dpa/rts

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