Marktberichte

Sharp-Aktien ziehen steil an Nikkei schließt dünn im Plus

"Im Augenblick konzentriert sich der Markt darauf, ob sie nächste Woche eine Einigung zu Griechenland beschließen können."

"Im Augenblick konzentriert sich der Markt darauf, ob sie nächste Woche eine Einigung zu Griechenland beschließen können."

(Foto: REUTERS)

Im asiatischen Aktienhandel belasten weltumspannende Sorgen die Stimmung der Anleger: Abgesehen von den wirtschaftlichen Perspektiven in Japan geben die Haushaltsrisiken in Washington und die Lage in Griechenland genügend Anlass zur Vorsicht. Der japanische Leitindex rettet sich dennoch fester aus dem Mittwochshandel.

Sorgen um die Staatsfinanzen in Europa und den USA stimmen die Anleger an Asiens Börsen weiter vorsichtig. Zwar schienen sich die Kurse zu stabilisieren, doch von einer Erholung wollten Marktexperten noch nicht sprechen. "Angesichts der andauernden Sorgen um die USA und Europa scheuen die Investoren weiter das Risiko", sagte Hiroichi Nishi von SMBC Nikko Securities.

In Tokio ging der 225 Werte umfassende Nikkei-Index mit einem minimalen Plus von 0,04 Prozent auf knapp 8665 Punkte aus dem Handel, nachdem er sieben Tage hintereinander Kursverluste verbucht hatte. Der breiter gefasste Topix-Index lag fast unverändert bei 722 Punkten. An den übrigen asiatischen Börsen gaben sich die Investoren optimistischer. Der MSCI-Index für Aktien aus dem Asien-Pazifik-Raum mit Ausnahme Japans zog 0,5 Prozent an.

Seit der Wiederwahl von US-Präsident Barack Obama rückt das Problem der sogenannten " " wieder verstärkt in den Vordergrund. Legen Obamas Demokraten und die oppositionellen Republikaner ihren Streit über den Haushalt nicht bei, treten zum Jahresende automatische Ausgabenkürzungen in Kraft, daneben laufen Steuervergünstigungen aus. Das könnte, so befürchtet mehr und mehr Ökonomen, die ohnehin strauchelnde Wirtschaft in die Rezession stürzen.

Hinzu kommt die Hängepartie um neue . Die Euro-Länder und der Internationale Währungsfonds (IWF) streiten sich über das längerfristige Schuldenziel des Landes. "Im Augenblick konzentriert sich der Markt darauf, ob sie nächste Woche eine Einigung zu Griechenland beschließen können", sagte Währungsanalyst Teppei Ino von der Bank of Tokyo-Mitsubishi UFJ.

Im Mittelpunkt des Interesses im Tokioter Handel standen Aktien des angeschlagenen Elektronikherstellers Sharp, die 7,2 Prozent in die Höhe schnellten. Aus dem Konzernumfeld verlautete, die beiden Unternehmen Intel und Qualcomm seien bereit, 378 Mio. Dollar zu investieren.

Papiere anderer exportorientierter Unternehmen standen dagegen auf den Verkaufslisten: Toshiba-Aktien gaben 1,1 Prozent nach, Nikon-Papiere verloren 1,2 Prozent.

An den Devisenmärkten in Fernost legte der Euro leicht zu auf 1,2722 Dollar, notierte damit aber nicht allzu weit entfernt von seinem am Dienstag markierten Zwei-Monats-Tief von 1,2661 Dollar.

Quelle: ntv.de, rts

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