Marktberichte

Nachbeben aus den USA Nikkei schließt im Minus

Die Börsen in Fernost sind uneinheitlich in die Woche gestartet. In Japan fiel der Leitindex Nikkei wegen enttäuschenden Quartalszahlen von US-Schwergewichten wie General Electric und Gewinnmitnahmen.

In Tokio waren die Exportwerte unter Druck.

In Tokio waren die Exportwerte unter Druck.

(Foto: AP)

Zu den Verlierern in Tokio zählten vor allem Exportwerte. Die Aktien der angeschlagenen Fluggesellschaft Japan Airlines legten indes kräftig zu.

In Tokio schloss der 225 Werte umfassende Nikkei-Index mit einem Minus von 0,2 Prozent bei 10.236 Zählern. Der breiter gefasste Topix-Index legte dagegen 0,5 Prozent auf 905 Punkte zu. Auch die Aktienmärkte in Südkorea, Hongkong, Taiwan und China tendierten im Plus, während an der Börse in Singapur die Kurse fielen.

In Japan verzeichnete die Aktie von Casio Computer Kursverluste von knapp neun Prozent, nachdem das Unternehmen seine Jahresprognose wegen sinkender Umsätze bei Mobiltelefonen und Digitalkameras auf einen operativen Verlust senkte. Bislang hatte der Konzern für das Geschäftsjahr bis Ende März einen Gewinn in Aussicht gestellt. Die Aktien des Elektronikkonzerns Kyocera verbilligten sich um 1,1 Prozent.

JAL-Aktien notierten hingegen 11,9 Prozent fester. Analysten führten den Erholungskurs vor allem darauf zurück, dass die Papiere in der vergangenen Woche ein Viertel ihres Wertes eingebüßt und damit möglicherweise über Gebühr nachgegeben hatten. Nach einem Bericht der Zeitung "Sankei" vom Sonntag soll eine staatlich gestützte Institution JAL mit öffentlichen Geldern unterstützen. Kreisen zufolge hat die Fluggesellschaft ihre Gläubiger um einen Schuldenerlass und einen Umtausch von Schulden in Aktien im Volumen von 300 Mrd. Yen (2,2 Mrd. Euro) gebeten. Die Fluggesellschaft arbeitet unter staatlicher Aufsicht an einem Sanierungsplan.

An der Wall Street hatten die enttäuschenden Quartalsergebnisse der Bank of America und von General Electric die Anleger am Freitag daran erinnert, dass viele Unternehmen noch immense Lasten aus der Krise mitschleppen.

Quelle: ntv.de, rts

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