"Es gibt viele Unsicherheiten" Nikkei schließt im Plus
07.04.2011, 09:23 UhrIm japanischen Aktienhandel hellt sich nach den Kursverlusten der vergangenen Tage die Stimmung auf. Dank freundlicher Vorgaben aus den USA und der Rückendeckung aus der japanischen Notenbank dringt der Leitindex in Tokio bis in die Gewinnzone vor.
Der Aktienmarkt in Tokio hat am Donnerstag infolge der positiven Vorgabe der Wall Street freundlich geschlossen. Der Nikkei-Index für 225 führende Werte notierte zum Handelsende einen geringfügigen Gewinn von 6,56 Punkten oder 0,07 Prozent beim Stand von 9590,93 Punkten. Der breit gefasste Topix verbesserte sich um 1,49 Punkte oder 0,18 Prozent auf den Stand von 841,10 Zählern.
Der Dollar wurde am Nachmittag fester mit 85,19-21 Yen gehandelt nach 85,03-05 Yen am späten Vortag. Der Euro notierte zum Yen fester mit 121,89-91 Yen nach 121,58-62 Yen. Zum Dollar lag er bei 1,4307-08 Dollar nach 1,4298-1,4300 Dollar am späten Vortag.
An der Börse in Tokio waren zahlreiche Anleger nach zwei Handelstagen mit Kursverlusten wieder eingestiegen. Der Nikkei notierte im Handelsverlauf zeitweise 0,6 Prozent fester. Der Topix-Index lag sogar vorübergehend 0,7 Prozent im Plus. Händler sprachen von einer größtenteils technisch bedingten Erholung.
"Viele Marktteilnehmer wollen ihre Positionen so neutral wie möglich halten, weil es viele Unsicherheiten gibt", sagte Aktienstratege Takashi Ohba von Okasan Securities. Der Markt stelle sich darauf ein, dass die Probleme nach der Atomkatastrophe noch lange Zeit dauern dürften. "Außerdem sind die Leute unsicher, was die Produktionsausfälle angeht", sagte Ohba.
Die Aktien des Betreibers des havarierten Kernkraftwerks erholten sich. Der Tepco-Kurs stieg zeitweise um bis zu 5,3 Prozent, nachdem er am Mittwoch noch ein Rekordtief markiert hatte.
Die Titel des Speicherchipherstellers Elpida Memory legten zwischenzeitlich 5,6 Prozent zu. Das Unternehmen hat nach eigener Auskunft einen Chip für Smartphones entwickelt und macht damit dem koreanischen Elektronikriesen Samsung Konkurrenz.
Quelle: ntv.de, rts