Marktberichte

Wochenbeginn mit kleinem Minus Nikkei schließt schwächer

Die Asien-Börsen kleben zu Wochenbeginn nah an der Wall Street.

Die Asien-Börsen kleben zu Wochenbeginn nah an der Wall Street.

(Foto: REUTERS)

Die Wirtschaftsdaten aus China bieten wenig Impulse. Erfüllte und verfehlte Erwartungen halten sich die Waage. Insgesamt setzen die Märkte der Region leicht zurück. in Japan blicken Händler optimistisch auf die beginnende Berichtssaison.

An den Aktienmärkten bleiben die Anleger in der neuen Woche vorsichtig. Die Börsen in Fernost schlossen größtenteils im Minus. Auch von etwas besser als erwartet ausgefallenen Konjunkturdaten aus China ließen sich die Investoren nicht aus der Deckung locken Klare Signale gingen von ihnen nicht aus.

Das Bruttoinlandsprodukt Chinas war im vierten Quartal um 7,7 Prozent gestiegen. Experten hatten ein Plus von 7,6 Prozent vorhergesagt. Auch für das Gesamtjahr betrug das Wachstum damit 7,7 Prozent. Die Industrieproduktion und auch die Einzelhandelsumsätze im Dezember blieben derweil knapp hinter den Wachstumserwartungen bzw. hinter dem Wachstum des Vormonats zurück.

Zu Beginn des Monats hatten sowohl das Verarbeitende Gewerbe wie auch der Dienstleistungssektor in China eine leichte Verlangsamung des Wachstums signalisiert. Seitdem hinkt die Entwicklung insbesondere der Börse in Schanghai jener an den anderen Plätzen der Region hinterher.

An den Börsen der Region gingen Anleger vor diesem Hintergrund auf Nummer sicher und hielten sich mit Käufen zurück, zumal in den USA am Montag wegen eines Feiertags nicht gehandelt wird. Die Minuszeichen fielen aber überwiegend eher moderat aus.

In Tokio ging der Leitindex Nikkei 0,6 Prozent tiefer aus dem Handel mit knapp 15.642 Punkten. Händler rechneten aber nicht damit, dass die Kurse noch weiter fallen werden, weil die Unternehmen in Kürze ihre Quartalsbilanzen vorlegen. Viele Marktbeobachter setzen darauf, dass die wirtschaftliche Erholung in Japan und der schwache Yen die Gewinne der Unternehmen beflügeln.

An den chinesischen Börsen Shanghai ging es 0,6 Prozent und in Hongkong um 0,9 Prozent nach unten. In Australien, wo insbesondere Rohstoffunternehmen stark von der Nachfrage aus China abhängen, verlor das Marktbarometer 0,2 Prozent. Die Börse in Seoul legte dagegen zu.

Nintendo brechen ein

Einen Kursabsturz von fast 30 Prozent erlebt zum Wochenstart in Hongkong die Aktie von Glorious Property Holdings. Für Verstimmung sorgt hier, dass die Aktionäre der Komplettübernahme des Unternehmens durch seinen Gründer nicht zugestimmt haben. Dagegen geht es für die Aktie des Autohandelshauses Zhongsheng Group Holdings um fast zehn Prozent nach oben, gestützt von einer Investitionszusage des Industriekonglomerats Jardine Strategic über 722 Millionen Dollar.

An der Börse in Tokio sorgt die Nintendo-Aktie mit einem Kursrutsch von sechs Prozent für Gesprächsstoff. Zeitweise verlor das Papier sogar 18,5 Prozent. Der Hersteller von Spielekonsolen hat seine Prognosen gesenkt und rechnet nun mit einem operativen Verlust im Gesamtjahr. Zu schaffen macht Nintendo insbesondere der schwache Absatz der Konsole Wii U, der bis Ende des Fiskaljahres im März wohl lediglich ein Drittel des angestrebten Zielwertes erreichen wird. Die Aktie des Nintendo-Konkurrenten Sony gab um 0,7 Prozent nach.

Quelle: ntv.de, jwu/rts/DJ

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