Der Ölpreis ist am Montag angesichts der andauernden Sorgen um Versorgungsengpässe gestiegen. Das Fass (159 Liter) US-Leichtöl der Sorte WTI verteuerte sich um 1,3 Prozent auf 107,60 US-Dollar. Das Fass Nordseeöl der Sorte Brent kostete mit 106,05 US-Dollar gut ein Prozent mehr. Grund für den anziehenden Preis ist die Einschätzung der Opec, wonach es keinen Grund für eine Anhebung der Fördermengen gibt.

"Das Angebot an Öl ist ausreichend, und die hohen Ölpreise hängen nicht mit einer Knappheit an Öl zusammen, sondern liegen vielmehr am Rückgang des US-Dollarkurses, geringen Raffinerie-Kapazitäten und einigen politischen Spannungen in der Welt", zitierte die iranische Nachrichtenagentur Opec-Generalsekretär Abdullah al-Badri.

Der Goldpreis zog um mehr als zehn US-Dollar auf 917,30 US-Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) an. Händler sprachen von hoher Nachfrage von mehreren Seiten: Banken, lang- und kurzfristig orientierte Investoren sowie Juweliere kauften ein. "Gold reagiert auf den Ölpreisanstieg, dazu ist der US-Dollar relativ schwach", sagte Metall-Experte David Holmes von Dresdner Kleinwort. Der Preis für das Edelmetall war zuletzt - einhergehend mit einer leichten Erholung der US-Währung - bis auf 875 US-Dollar je Feinunze gefallen.

Mit dem Gold verteuerten sich auch Silber, Platin und Palladium. Seit Jahresanfang haben sich die Preise der Edelmetalle nach Berechnungen der LBBW um rund zehn Prozent besser entwickelt als der Goldpreis. "Das gelbe Metall verliert damit einen Teil seines 2007 aufgebauten Vorsprungs", heißt es in einer Studie der LBBW. "Unangefochtener Spitzenreiter ist jedoch Platin aufgrund der Produktionsausfälle in Südafrika." Wegen der Stromknappheit in der Kap-Republik dürfte die Gold-Ausbringung im ersten Quartal ein Rekordtief erreichen.

Der Kupferpreis notierte am Mittag mit 8665 US-Dollar je Tonne leicht unter dem Vortagesschluss.
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