Marktberichte

USA nähern sich Zahlungsunfähigkeit Öl verbilligt sich

Die Ölpreise sinken.

Die Ölpreise sinken.

(Foto: REUTERS)

Auch auf den Rohstoffmärkten führt der Budgetstreit in den USA zu Unbehagen. Ein Ausgaben-Stopp träfe auch die Wirtschaft. Als sicherer Hafen erscheint einmal mehr Gold.

Der Ölpreis gibt angesichts der Unsicherheiten wegen des US-Haushaltsstreits nach. Ein Stopp von Bundesausgaben würde unmittelbar auf die Wirtschaft durchschlagen. Das Barrel (159 Liter) der Sorte WTI fällt auf 101,50 Dollar nach einem Freitagsschluss bei 102,87 Dollar. Ein Fass der Nordseesorte Brent kostete mit 107,30 Dollar ebenfalls weniger.

Von der Unsicherheit profitiert der Preis für das Krisenmetall Gold. Pro Feinunze werden 1.327 Dollar bezahlt. Im asiatischen Geschäft sprang der Preis kurzfristig sogar auf 1.350 Dollar.

Das Tauziehen um das US-Budget sei derzeit für sämtliche Rohstoffe der entscheidende Kursfaktor, sagte Analyst Timothy Radford von der Investmentfirma Rivkin. Viele Anleger zögen sich aus den als riskant geltenden Anlageklassen zurück.

China lockert Gold-Handel

Unterdessen will die chinesische Zentralbank den Handel mit Gold erleichtern. Künftig solle es mehr Unternehmen als bisher gestattet werden, das Edelmetall ein- oder auszuführen, hieß es auf der Internetseite der Zentralbank. Bislang dürfen nur neun Banken Handel mit Gold treiben.

Auch Beschränkungen für Einzelpersonen beim Goldhandel sollten gelockert werden, hieß es weiter. Alle Transaktionen müssten der Gold-Börse in Shanghai gemeldet werden. Die Händler seien zudem verpflichtet, dafür zu sorgen, dass Angebot und Nachfrage in einem ausgeglichenen Verhältnis stünden. Analysten werteten die Pläne als Teil der gegenwärtigen Deregulierungswelle in der chinesischen Finanzbranche.

Quelle: ntv.de, jwu/rts/DJ

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