Marktberichte

Angst vor Rezession Öl wird billiger

Die Angst der Anleger vor einer Rezession in den USA hat die Nachfrage nach Öl gedämpft. "Einige Marktteilnehmer nehmen die Gelegenheit wahr, um Gewinne mitzunehmen", erläuterte Analyst Gerard Burg von der National Bank of Australia. Die Preise für die beiden führenden Sorten US-Leichtöl und Nordseeöl fielen um bis zu gut ein halbes Prozent auf 97,11 US-Dollar beziehungsweise 96,16 US-Dollar.

Am Donnerstag war der Ölpreis auf ein Rekordhoch von 100,09 USDollar geklettert. Schwache Konjunkturdaten aus den USA - dem weltgrößten Ölkonsumenten - drücken seither aber den Preis etwas.

"Es knarrt im Gebälk der Konjunktur, und das belastet den Ölpreis", sagte ein Analyst. Die Anleger fürchten, dass mit der schwachen Konjunktur in den USA die Nachfrage nach Öl sinken wird. Viele Anleger erwarten zudem, dass die Opec ihre Fördermengen beim nächsten Treffen anhebt. Die Analysten von Goldman Sachs gehen für 2008 allerdings weiter von einem hohen Ölpreis aus. Im Schnitt werde dieser bei 95 US-Dollar verharren.

Die Metallpreise bewegten sich am Montag ebenfalls nur in engen Bandbreiten. Gold notierte mit 860,15 US-Dollar je Feinunze fast unverändert zum Freitagsschluss. Die schlechten Aussichten für die US-Wirtschaft sowie die Angst vor einem zunehmenden Inflationsdruck dürften Händlern zufolge die Anleger in den nächsten Wochen auch weiter in Goldanlagen drängen. "Gold dürfte in einer starken Verfassung bleiben und im ersten Quartal die 900-Dollar-Marke testen", sagte ein Analyst voraus. Auch die Preise der Basismetalle bewegten sich kaum. Kupfer stieg um 25 US-Dollar auf 6950 US-Dollar je Tonne.

Quelle: ntv.de

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