Marktberichte

Gold auf Rekordkurs Öl wird immer teurer

Der US-Ölpreis ist erstmals über die Marke von 96 US-Dollar gestiegen. Im asiatischen Handel stieg der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Sorte WTI zeitweise auf bis zu 96,22 US-Dollar. Zuletzt gab der Preis aber wieder etwas nach und lag bei 95,58 US-Dollar - aber auch das sind rund ein Dollar mehr als zum Handelsschluss am Vortag. Ein Barrel der Nordseesorte Brent notierte zuletzt bei 91,19 US-Dollar und damit 56 Cent höher als am Vortag.

Händler führen die Rekordstände der Ölpreise zum einen auf die enttäuschenden Öllager-Bestandsdaten der USA vom Mittwoch zurück. Zum anderen habe die Zinssenkung der US-Notenbank Fed die Ölpreise weiter getrieben. Der Zinsschritt werde die US-Konjunkrur weiter stützen und damit die Nachfrage nach Ölprodukten steigen lassen, lautet die Begründung. Rohstoffexperte Eugen Weinberg von der Commerzbank sieht die Rohstoffmärkte in "Partylaune". In diesem Umfeld sei das Erreichen der 100-Dollar-Marke beim US-Ölpreis immer wahrscheinlicher. Das sei fundamental aber nicht nachvollziehbar, daher gebe es eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine kurzfristige Korrektur nach unten.

Nicht nur der Ölpreis eilt von Rekord zu Rekord, auch Gold wurde in letzter Zeit immer teurer. Im asiatisch dominierten Handel setzte der Goldpreis seine Rally fort. In der Spitze kostete eine Feinunze 799,40 US-Dollar. Marktexperten rechnen damit, dass der Preis für das Edelmetall in Kürze die Marke von 800 US-Dollar erreichen wird.

Devisenhändler führen den jüngsten Anstieg ebenfalls auf die Fed-Entscheidung zurück. Die Notenbank habe die Chance gehabt, sich für den Häusermarkt oder für die Inflation zu entscheiden und den Häusermarkt gewählt, sagte ein Händler. Damit seien inflationäre Tendenzen zu befürchten, die den Dollar weiter unter Druck setzen und den Goldpreis weiter treiben dürften.

Quelle: ntv.de

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