Marktberichte

Nach Opec-Treffen Ölpreis bleibt stabil

Der Ölpreis hat sich nach der Opec-Entscheidung für konstante Fördermengen über 63 Dollar gehalten. "Den Kurs halten, das ist die Entscheidung", sagte Saudi-Arabiens Ölminister Al-Naimi nach dem Treffen in Wien.

Unverändert restriktive Angebotspolitik.

Unverändert restriktive Angebotspolitik.

(Foto: REUTERS)

Der Ölpreis hat sich nach der Opec-Entscheidung für konstante Fördermengen am Donnerstag über 63 Dollar gehalten. "Den Kurs halten, das ist die Entscheidung", sagte der saudi-arabische Ölminister Ali al-Naimi nach dem Treffen in Wien. Analysten hatten mit einer stabilen Produktion gerechnet, entsprechend wenig bewegte sich der Ölpreis danach.

"Wir glauben auch, dass die Opec nicht mehr tun muss und schon genug Öl vom Markt genommen hat, um die Vorräte abzuschmelzen", sagte Amrita Sen, Analyst von Barclays. Allerdings sollte die Opec ihre Mitglieder ermahnen, die beschlossenen Kürzungen auch umzusetzen, sagte Commerzbank-Analyst Eugen Weinberg. "Denn zur Sicherung des derzeitigen Preisniveaus ist eine unverändert restriktive Angebotspolitik notwendig." Der bisherige Preisanstieg sei nicht durch eine Verbesserung der Nachfrage unterstützt worden.

Auch Opec-Generalsekretär Abdullah al-Badri bemerkte, dass der Ölmarkt immer noch überversorgt sei. Zugleich betonte er jedoch, dass die Nachfrage in USA wieder anziehe. "Aber viel wichtiger ist, dass wir Nachfrage in China, Indien und Asien ingesamt sehen", sagte Badri zu Reuters Television.

Am Nachmittag lag der Preis für ein Barrel US-Leichtöl WTI bei 63,44 Dollar je Fass und damit nahezu unverändert. Die Nordseesorte Brent legte 0,2 Prozent auf 62,64 Dollar zu.

Der Goldpreis stabilisierte sich bei 950 Dollar je Feinunze. Anleger griffen angesichts eines wieder schwächeren US-Dollar auf das Edelmetall als alternatives Investment zurück, sagten Händler. Das abermalige Scheitern an der Marke von 960 Dollar deute aber darauf hin, dass der Anstieg erst einmal beendet sei, konstatierte Weinberg. "Nun ist mit einer Konsolidierung zu rechnen, die den Goldpreis bis auf 920 Dollar zurückfallen lassen könnte."

Die in der Autoindustrie verwendeten Metalle Platinum und Palladium gaben nach. "GM schlingert in die Insolvenz und das macht Investoren vorsichtig", sagte UBS-Analyst John Reade. Bei den Industriemetallen fiel Kupfer leicht zurück auf 4646 Dollar nach zuvor 4665 Dollar je Tonne.

Quelle: ntv.de, rts

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