Marktberichte

Basismetalle unter Druck Ölpreis gibt leicht nach

Am Ölmarkt sind die Preise nach dem kräftigen Anstieg zum Wochenschluss wieder leicht gefallen. Ein Barrel (159 Liter) US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligte sich am Montag um 0,38 Cent auf 76,64 US-Dollar. Die Sorte Brent gab um 24 Cent auf 76,02 US-Dollar je Barrel nach.

Händler sprachen von Gewinnmitnahmen, nachdem die Preise am Freitag um rund zwei US-Dollar nach oben geschossen waren. Auslöser der Rallye war die Erwartung von Engpässen, nachdem die US-Wirtschaft im zweiten Quartal so stark gewachsen war wie seit Anfang 2006 nicht mehr.

Experten sehen noch keine Entspannung am Ölmarkt, obwohl die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) erst vor wenigen Tagen eine Erhöhung der Förderquote in Aussicht gestellt hatte. Francisco Blanch von Merrill Lynch sieht ein hohes Risiko steigender Preise vor dem Winter, falls die Opec nicht mehr Öl in Umlauf bringt. "Sollte das Wetter in November oder Dezember kälter als für die Jahreszeit üblich werden, dann glauben wir, dass der Ölpreis deutlich über 80 US-Dollar klettert."

Bei den Industriemetallen setzte sich der Preisverfall fort. Händlern zufolge sind die Anleger weiter verunsichert, wie stark die Probleme an den Kreditmärkten sind wie sie die Wirtschaft belasten. Die Tonne Kupfer verbilligte sich um 1,3 Prozent auf 7.700 US-Dollar. Der Preis für Zink gab ebenfalls um 1,3 Prozent auf 3.445 US-Dollar je Tonne nach. Nickel fiel um 0,7 Prozent auf 30.390 US-Dollar je Tonne.

Kaum Bewegung gab es zu Wochenbeginn beim Gold. Der Preis für das Edelmetall verharrte mit 661,40 US-Dollar je Feinunze auf seinem Niveau von Freitag. "Die Schwäche an den weltweiten Aktienmärkten wegen der Sorgen über eine Kreditkrise setzt sich fort und das ist vermutlich ein negativer Faktor für Gold", sagte ein Analyst von Dresdner Kleinwort.

Der Reuters-Rohstoffindex startete am ersten Handelstag der Woche 0,2 Prozent tiefer bei 319,56 Punkten in den Handel.

Quelle: ntv.de

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