Brent unter 65 Dollar Ölpreis gibt weiter nach
07.05.2007, 14:42 UhrDer Ölpreis hat sich zum Wochenanfang auf etwas niedrigerem Niveau stabilisiert. Nachdem der Terminkontrakt auf das Fass der Nordseesorte Brent am Freitag die 67 Dollar-Marke nicht geknackt habe, hätten einige technisch orientierte Anleger Öl-Kontrakte verkauft. Am Montag kostete ein Barrel (159 Liter) Brent mit 64.86 US-Dollar 0,7 Prozent weniger als am späten Freitagabend, obwohl die Lieferungen aus Nigeria - weltweit der achtgrößte Ölexporteur - weiter gestört sind. Rebellen greifen seit Monaten die Ölindustrie des afrikanischen Landes an, was die Lieferungen aus Nigeria um ein Viertel verringert hat.
"Wenn in den vergangenen Wochen die Preise fielen, haben Investoren gekauft", erklärte ein Händler. Diese Käufe seien dieses Mal ausgeblieben. Darüber hinaus seien in den USA zwar die Benzinvorräte weiter knapp, aber die Rohölvorräte reichlich. Der Preis für ein Fass der US-Leichtölsorte WTI gab am Montag ebenfalls 0,6 Prozent auf 61,53 US-Dollar nach. An den Finanzmärkten gilt der WTI-Kontrakt derzeit aber als weniger aussagekräftig als Brent, da der Preis durch lokale Einflüsse verzerrt ist.
Der Goldpreis zog um 0,2 Prozent auf 689,80 US-Dollar je Feinunze an. Händler verwiesen auf die enttäuschenden US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag, die auch den Dollar gedrückt hatten. Die Londoner Metallbörse blieb am Montag wegen des Mai-Feiertages geschlossen. Die Kurse der Terminkontrakte auf Kupfer und Nickel hatten am Freitagnachmittag weiter angezogen. Nickel erreichte ein Rekordhoch und Kupfer notierte auf einem Elf-Monats-Hoch. Der Reuters-Rohstoffindex fiel um 0,18 Punkte auf 311,06 Zähler.
Quelle: ntv.de