Marktberichte

Wachsweiche Metallpreise Ölpreis im Aufwind

Metall ist derzeit nicht gefragt an den Rohstoffmärkten. Zumindest nicht die herkömmlichen. Gold und Rohöl hingegen erfreuen die Anleger. Besonders das schwarze Gold zog deutlich an, obwohl sich die Produktion der Opec auf einem 14-Monats-Hoch befindet.

Gefragt: Dank eines schwachen Dollar zieht der Ölpreis an.

Gefragt: Dank eines schwachen Dollar zieht der Ölpreis an.

(Foto: AP)

Die Ölpreise sind am Freitag gestützt durch einen fallenden Dollar deutlich gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im April kostete 79,78 Dollar und damit 1,61 Dollar mehr als zum Handelsschluss am Vortag. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im April stieg um 1,39 Dollar auf 77,68 Dollar.

Die deutlichen Kursverluste des Dollar zum Euro hätten den Ölpreis gestützt, sagten Händler. Gerüchte, dass die KfW griechische Staatsanleihen kaufen wolle, hätten die Gemeinschaftswährung beflügelt. Die staatliche KfW-Bankengruppe soll den Gerüchten zufolge Garantien von der Bundesregierung erhalten. Eine Entscheidung hierzu sei aber noch nicht gefallen. Ein Sprecher des Finanzministeriums in Berlin wollte sich dazu nicht äußern.

Ein fallender Dollar macht Rohöl für Käufer aus anderen Währungsgebieten günstiger, da Rohöl in Dollar gehandelt wird. Die Fundamentaldaten am Ölmarkt bleiben laut Commerzbank aber schwach. Die Ölproduktion der Opec hat laut einer Umfrage im Februar ein 14- Monatshoch erreicht. Die Förderdisziplin der Opec liege nur noch bei 55 Prozent. Der Anstieg der Nachfrage könne nicht mit dem steigenden Angebot Schritt halten, schreibt die Commerzbank.

Gold profitierte anscheinend von der Erholung des Euro: Der Goldpreis baute seine Vortagesgewinne aus. Die Feinunze des Edelmetalls verteuerte sich um 0,6 Prozent auf 1111,30 Dollar.

Der Kupferpreis dagegen kräftig nach. Die Tonne des Industriemetalls kostete am frühen Nachmittag 7046 Dollar und damit 2,2 Prozent weniger als am Vortag.

Ebenfalls unter Druck gerieten die übrigen Industriemetalle: Aluminium gaben 2,4 Prozent nach auf 2086 Dollar je Tonne. Der Preis für Blei fiel um 2,9 Prozent auf 2150 Dollar je Tonne.

Zink gab sogar 4,1 Prozent nach auf 2148 Dollar je Tonne.

Quelle: ntv.de, mmo/rts

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