Nach zuletzt kräftiger Erholung Ölpreis lässt wieder nach
04.12.2014, 14:16 Uhr
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Nach dem Tiefpunkt am Montag - ausgelöst durch das "Nein" der Opec zu einer gedrosselten Fördermenge - erholen sich die Ölpreise zuletzt deutlich. Doch heute scheint es, als drehe die Kursnadel in Richtung des alltbekannten Ziels: nach unten.
Die Ölpreise haben am Donnerstag erneut nachgelassen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Nachmittag 69,61 US-Dollar und damit 31 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI fiel 39 Cent auf 66,99 Dollar, liegt damit aber noch oberhalb des Fünf-Jahres-Tiefs bei 64,01 Dollar am Montag. Die Ölpreise hatten sich seitdem kräftig erholt und zuletzt im Großen und Ganzen stabil entwickelt.
Nach der Entscheidung der Opec gegen eine Förderkürzung haben viele Analysten ihre Prognosen für die Ölpreise drastisch gesenkt - so stark wie seit der Finanzkrise 2008 nicht mehr. Einer Umfrage zufolge dürfte Nordseeöl der Sorte Brent 2015 im Schnitt nur noch 82,50 Dollar je Barrel kosten. Noch vor vier Wochen hatten die Experten ein Preisniveau von 93,70 Dollar prognostiziert.
Aktuell liegt der Durchschnittspreis für das laufende Jahr bei 102,70 Dollar. Am Ölterminmarkt kostete ein Barrel Brent am Donnerstagmittag rund 70 Dollar.
Seit dem Sommer ist der Brentpreis um rund 40 Prozent eingebrochen. Am Montag erreichte er mit 67,53 Dollar den niedrigsten Stand seit fünf Jahren. Laut Analysten fördert die Opec derzeit etwa 1,5 bis zwei Millionen Barrel täglich mehr Öl als nachgefragt wird.
Der Goldpreis kann sich heute über der 1200-Dollar-Marke behaupten. Am Mittwoch hatte sich der Kurs des Edelmetalls wieder etwas erholt.
Quelle: ntv.de, kst/rts/dpa