Marktberichte

Dämpfer aus China Ölpreis sondiert die Lage

Immmobilienmesse in Nanjing: Die Dynamik lässt nach.

Immmobilienmesse in Nanjing: Die Dynamik lässt nach.

(Foto: AP)

An den Rohstoffmärkten wechselt die Aufmerksamkeit der Investoren zwischen Asien und den konjunkturellen Aussichten der Eurozone. Jüngste Daten aus China deutuen auf eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums hin. Die Schätzungen zur Nachfrage wackeln.

Die Ölpreise haben weiter nachgegeben. Händler führten das auf Zweifel an einer anhaltend starken Nachfrage aus China zurück. Der Preis für US-Öl der Sorte WTI fiel um 0,6 Prozent auf 85,83 Dollar je Barrel (159 Liter). Das Nordsee-Öl Brent kostete mit 109,26 Dollar je Fass 0,8 Prozent weniger.           

Drei Standbeine hat der Ölpreis: Die Nachfrage in den USA, in China und in Europa.

Drei Standbeine hat der Ölpreis: Die Nachfrage in den USA, in China und in Europa.

(Foto: REUTERS)

Bereits am Vortag waren die Ölpreise auf Talfahrt gegangen, nachdem die deutsche Bundesregierung die Hoffnungen auf eine schnelle Lösung der Schuldenkrise im Euroraum gebremst hatte. Am Dienstag wirkten die Daten zum chinesischen Wirtschaftswachstum als weiterer Dämpfer. Im dritten Quartal hat die Wirtschaft mit 9,1 Prozent zwar stark zugelegt - Experten hatten mit einem noch kräftigeren Plus gerechnet. Außerdem sank das Wachstum damit auf das langsamste Tempo seit zwei Jahren. Dennoch hofften die meisten Investoren noch immer darauf, dass das Wachstum in China insgesamt stabil bleibe, sagte ein Händler.

Kupfer verbilligte sich am Dienstag um bis zu 3,4 Prozent auf 7241 Dollar je Tonne und war damit so billig wie seit sechs Tagen nicht mehr.

Im Sog der fallenden Rohstoffpreise verbilligte sich auch Gold, das Edelmetall kostete im Verlauf 1654 Dollar je Feinunze. Nach Aussage von Händlern machten den Anlegern am Rohstoffmarkt vor allem Sorgen um den Zustand der Weltkonjunktur zu schaffen. Auch in Deutschland trübten sich die Aussichten für die Wirtschaft ein. Die ZEW-Konjunkturerwartungen fielen im Oktober den achten Monat in Folge.

Quelle: ntv.de, jga/rts/dpa

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