Marktberichte

Zyklon "Gonu" Ölpreis steigt an

Die Aussicht auf Lieferverzögerungen wegen eines Sturms in einem Förderland hat den Ölpreis am Mittwoch auf hohem Niveau gehalten. Für ein Fass (159 Liter) der Nordseesorte Brent mussten in der Spitze knapp 71 US-Dollar bezahlt werden. Bis zum Nachmittag bröckelte der Preis dann auf 70,35 US-Dollar ab. Der Preis für das an den Finanzmärkten derzeit weniger beachtete US-Leichtöl lag nahezu unverändert bei 65,65 US-Dollar je Fass.

Im Oman bleiben die Anlagen zur Öl- und Gasausfuhr wegen des Zyklons "Gonu", der mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 213 Stundenkilometern über das Sultanat hinwegfegte, nach Angaben eines Exporteurs noch mindestens bis Donnerstag geschlossen. Vom inzwischen dicht gemachten Exporthafen Mina al Fahal werden täglich etwa 650.000 Barrel Rohöl ausgeliefert.

Die größten Auswirkungen des Sturms seien die Einschränkungen bei den Lieferungen, sagte Andrew Harrington von ANZ Bank. Seiner Einschätzung nach ist wohl nicht damit zu rechnen, dass die Ölförderanlagen durch den Sturm beschädigt wurden.

Drohende Streiks stützen Kupferpreis

Der Kupfer-Preis gab nach, die Tonne kostete um die 7460 US-Dollar je Tonne, nachdem es am Vortag noch gut 100 US-Dollar mehr waren. Händlern zufolge war der Preis aber recht gut gestützt. In neun Minen in Mexiko drohten Arbeiter mit Streik. Außerdem zogen sich Vertragsverhandlungen in einer der größten chilenischen Kupferminen hin. Seit Jahresbeginn hat sich Kupfer um rund 20 Prozent verteuert. Das Industriemetall kommt überwiegend in der Bau- und Elektroindustrie zum Einsatz, und daher ist derzeit vor allem die Nachfrage aus China ein wichtiges Kriterium für die Preisentwicklung.

Das vor allem für die Legierung von rostfreiem Stahl eingesetzte Nickel verbilligte sich ebenfalls leicht und wechselte zu 45.500 US-Dollar je Tonne den Besitzer.

Gold kostete um 668 Dollar je Feinunze und lag damit nur leicht unter dem Vortagesniveau.

Quelle: ntv.de

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