Marktberichte

Hurrikan erwartet Ölpreis steigt

Die Akteure an den globalen Rohstoffmärkten haben vor wichtigen Reden von US-Präsident Georg W. Bush und US-Notenbankchef Ben Bernanke am Freitag ihr Pulver trocken gehalten. Öl verteuerte sich am letzten Handelstag der Woche weiter in Richtung 74 Dollar je Barrel. Händler nannten als Gründe einen sich über dem Atlantik zusammenbrauenden Sturm, der sich zu einem Hurrikan ausweiten und Kurs auf den ölreichen Golf von Mexiko nehmen könnte, sowie sinkende Benzinlagerbestände in den Vereinigten Staaten. Öl aus dem Golf von Mexiko kostete am Freitagnachmittag am Terminmarkt 73,77 Dollar je Barrel - 40 Cent mehr als tags zuvor. Auch Nordseeöl der Sorte Brent verteuerte sich um 40 Cent auf 72,30 Dollar.

Gold profitierte von leichten Verlusten des Dollar an den Devisenmärkten, steigenden Kursen an den Aktienbörsen und der Hoffnung auf mehr Klarheit über das weitere Vorgehen der USA im Zusammenhang mit der Kreditkrise. Die Feinunze des gelben Edelmetalls kostete am Freitagnachmittag knapp 670 Dollar - knapp fünf Dollar mehr als am Vortag. "Auch ein Streik in einer Goldmine in Papua Neu-Guinea sorgt für die Verteuerung", sagte ein Analyst.

Am Markt für Industriemetalle kletterte der Preis für die Tonne Kupfer um 90 Dollar auf 7500 Dollar je Tonne. Auch die Notierungen von Zink, Zinn und Nickel zogen an der Londoner Metallbörse LME an.

Der Reuters-Rohstoffindex startete mit 307,47 Punkten in den Handel, ein Plus von 0,1 Prozent.

Quelle: ntv.de

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