Hohes Angebot - gedämpfte Nachfrage Ölpreis stemmt sich gegen Verluste
10.01.2014, 11:05 Uhr
Die Öl-Nachfrage kommt nicht so richtig in Schwung.
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Am Rohstoffmarkt entfernt sich der Preis für Öl wieder etwas vom Tiefstand der vergangenen Tage. Neue Impulse versprechen sich Händler vom US-Arbeitsmarktbericht. Signale einer robusten Konjunktur könnten auf eine steigende Nachfrage deuten.
Die Ölpreise haben einen Teil ihrer kräftigen Verluste an den vergangenen Handelstagen wettgemacht. Am Vormittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar 106,77 US-Dollar. Das waren 38 Cent mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Ölsorte Light Sweet stieg um 78 Cent auf 92,46 Dollar.
Händlern zufolge stützten Importdaten aus China. Demnach hat die Volksrepublik im Dezember mit durchschnittlich 6,3 Millionen Barrel täglich soviel Öl eingeführt wie nie zuvor. Die grundsätzliche Lage am Ölmarkt sei aber nach wie vor von einem hohen Angebot bei gedämpfter Nachfrage gekennzeichnet, hieß es. Entsprechend würden die Ölpreise unter Druck stehen.
Zum Wochenausklang richtet sich die Aufmerksamkeit auf neue Arbeitsmarktdaten aus den USA. Sie sind für die konjunkturelle Entwicklung in der weltgrößten Volkswirtschaft sowie den geldpolitischen Kurs der amerikanischen Notenbank von Bedeutung.
Leicht aufwärts ging es beim Goldpreis auf 1232 Dollar, verglichen mit knapp 1230 Dollar am Vorabend in den USA. Sollte die US-Regierung einen kräftigen Beschäftigungsaufbau melden, werde der Goldpreis heftig unter Druck geraten, prognostizierte ein Analyst. Ein anderer merkte an, dass Anleger während eines Wirtschaftsaufschwungs lieber auf Aktien als auf vermeintlich sichere Häfen wie Gold oder Staatsanleihen setzten.
Quelle: ntv.de, jwu/dpa/DJ