Marktberichte

40-Dollar-Marke angeknackst Ölpreis unter Druck

Extrem schwache Konjunkturdaten haben den Brent-Ölpreis unter 40 US-Dollar pro Barrel (159 Liter) gedrückt. Zeitweise sank der Preis für ein Barrel der Nordseesorte zur Auslieferung im Januar bis auf 39,50 Dollar. Zuletzt wurde ein Barrel mit 40,28 Dollar gehandelt. Das sind 2,00 Dollar weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 2,05 Dollar auf 41,62 Dollar.

Vor allem der dramatisch schlechter als erwartet ausgefallene US-Arbeitsmarktbericht habe den Ölpreis weiter unter Druck gebracht, sagten Händler. Der Rückgang der Ölpreise um rund 24 Prozent in der vergangenen Woche sei der stärkste Rückgang seit dem Irak-Krieg im März 2003. In den USA ist die Zahl der Beschäftigten im November so stark gesunken wie seit 34 Jahren nicht mehr. Bankenvolkswirte sprachen sogar von einen "schwarzen Freitag" für den Arbeitsmarkt.

Außerhalb der Landwirtschaft ist die Beschäftigtenzahl um 533 000 zum Vormonat zurückgegangen. Der Einbruch der US-Wirtschaft wird nach Einschätzung von Beobachtern die Nachfrage nach Rohöl weiter dämpfen.

Die Commerzbank ist aber weiterhin der Ansicht, dass der Ölpreisrückgang derzeit übertrieben ist. Angebotskürzungen seitens der Organisation erdölexportierende Länder (OPEC) dürften dazu beitragen, den Ölpreis zu stabilisieren.

Quelle: ntv.de

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