Marktberichte

Nachfrageschub aus Schwellenländern Ölpreis zieht an

Oel.jpg

(Foto: REUTERS)

Die Hoffnung von Anlegern auf einen weltweit steigenden Energieverbrauch hat den Ölpreis am Freitag steigen lassen. Das Fass US-Öl der Sorte WTI verteuerte sich um bis zu 1,1 Prozent auf 83,16 Dollar. Brent wurde mit 81,12 Dollar ein Prozent höher gehandelt.

Die Internationale Energie Agentur (IEA) hat ihre Prognose für den weltweiten Ölverbrauch 2010 angehoben und dies mit den Wachstumsperspektiven in wirtschaftlich aufstrebenden Ländern begründet. Die IEA rechnet nun mit einem um 70.000 Barrel höheren Verbrauch von 86,57 Millionen Fass.

Unterstützt wurden auf eine steigende Nachfrage setzende Investoren von überraschend starken US-Konjunkturdaten. Die Einzelhändler hatten im Februar überraschend ihre Umsätze um 0,3 gesteigert, während Volkswirte mit einem Rückgang von 0,2 Prozent gerechnet hatten. "Die Befürchtungen, dass sich die widrigen Witterungsverhältnisse zu Jahresbeginn negativ auf den US-Konsum auswirken könnten, haben sich bislang jedenfalls nicht bestätigt", kommentierte Postbank-Volkswirt Thilo Heidrich.

Edelmetalle fester

Zuletzt waren Investoren am Rohstoffmarkt von einem Preisschub in China verunsichert worden. Dieser hatte Befürchtungen vor einer Überhitzung und damit Zinserhöhungen in dem Land ausgelöst. Spekulationen auf eine sinkende Nachfrage aus dem asiatischen Land bremsten auch zum Wochenschluss weiter den Preis für Kupfer, von dem am meisten in China verbraucht wird. Die Tonne des Industriemetalls notierte am Freitag nahezu unverändert um 7485 Dollar, gab damit allerdings auf Wochensicht 0,8 Prozent nach.

Vom schwächeren Dollar profitierte der Goldpreis. Die Feinunze Gold verteuerte sich um 0,3 Prozent auf 1112,30 Dollar. Die Analysten der Commerzbank sehen die Notierung in den kommenden Monaten weiter in einer Spanne zwischen 1000 und 1200 Dollar je Feinunze.

Quelle: ntv.de, rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen