Marktberichte

China-Inflation stützt Gold Ölpreis zuckt nach oben

Gehalten von starken Tauen wartet die "Anwaar Afriqya" im Hafen von Bengasi auf ihre Ladung Rohöl für Europa (Archivbild).

Gehalten von starken Tauen wartet die "Anwaar Afriqya" im Hafen von Bengasi auf ihre Ladung Rohöl für Europa (Archivbild).

(Foto: picture alliance / dpa)

Nicht nur die Preise für Edelmetall ziehen weiter an. Auch die Öl-Notierungen rücken nach Startschwierigkeiten weiter vor. Einer der Gründe dafür liegt in der Rückkehr des Winters, der die Heizöl-Verkäufe antreiben dürfte. Am Kautschuk-Markt zeigt sich ein ganz anderes Bild.

Die Ölpreise haben am Dienstag nach anfänglichen Schwierigkeiten doch noch etwas angezogen. Ein Fass (159 Liter) Nordseeöl der Sorte Brent verteuerte sich um 0,7 Prozent auf 111 Dollar und US-Leichtöl der Sorte WTI um 1,4 Prozent auf 93,35 Dollar. Händler machten vor allem den leichten Rückgang des Dollar-Kurses sowie die Rückkehr des Winters in weiten Teilen Europas für die Preisentwicklung verantwortlich. "Das kalte Wetter und der etwas schwächere Dollar haben einige Fonds zu Käufen veranlasst, die zuvor ihre Positionen heruntergefahren hatten", erklärte Christopher Bellew von Jefferies Bache.

Ein niedrigerer Dollar-Kurs macht die in Dollar gehandelten Rohstoffe für europäische Anleger attraktiver. Die Rückkehr des Winters mitten im März dürfte die Nachfrage nach Heizöl auf hohem Niveau halten. 

Scharfe Blicke auf Gold und Gummi

Gold notierte bei 1582,90 Dollar je Feinunze und lag damit 160 US-Cent oder 0,1 Prozent über dem Vorabendniveau. Edelmetall-Beobachter erwarten mit den gestiegenen Inflationsdaten aus China eine erhöhte Nachfrage für den "Inflationsschutz" Gold. Seit dem Siebenmonatstief am 1. März sei es zu einer Stabilisierung des Goldpreises gekommen, hieß es. An fünf der vergangenen sechs Handelstage habe der Preis für das Edelmetall zugelegt.

Angesichts immer weiter steigender japanischer Lagerbeständen machten Anleger am Kautschuk-Markt Kasse: Der japanische August-Future fiel nach fünf Handelstagen mit Kursgewinnen in Folge um bis zu 3,3 Prozent auf 291,10 Yen (2,32 Euro) je Kilogramm. In Shanghai verbilligte sich der Rohstoff für Autoreifen in der Spitze sogar um 3,7 Prozent auf 23.275 Yuan (2876 Euro) je Tonne.

Die Lagerbestände für Roh-Kautschuk stiegen den Angaben des japanischen Verbandes der Kautschuk-Händler zufolge in der Woche zum 28. Februar um 421 auf 11.363 Tonnen. Das ist der höchste Stand seit acht Monaten.

Quelle: ntv.de, DJ/dpa

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