US-Lagerdaten und EZB im Fokus Ölpreise drücken nach oben
06.09.2012, 07:40 Uhr
(Foto: REUTERS)
Die Ölpreise legen zu. Die US-Regierung wird heute über ihre Ölvorräte informieren. Es wird erwartet, dass die Förderausfälle wegen Hurrican Isaac abgenommen haben. Marktteilnehmer versprechen sich zudem weitreichende Maßnahmen der EZB im Kampf gegen die Schuldenkrise.
Im asiatischen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent mit Auslieferung im Oktober 113,49 US-Dollar. Das sind 40 Cent mehr als am Vortag. Ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) verteuerte sich am Morgen um 49 Cent auf 95,85 Dollar.
Experten erwarten in den USA einen der stärksten Rückgänge der Ölreserven in den vergangenen Wochen. Am Nachmittag werden die neusten Lagerdaten in der größten Volkswirtschaft der Welt veröffentlicht. Ein deutlicher Rückgang der Reserven deutet auf eine steigende Nachfrage in den USA hin und dürfte den Ölpreisen neuen Auftrieb verleihen.
Außerdem warten die Anleger gespannt auf die Ergebnisse der Ratssitzung der EZB. Im Anschluss an die Zinsentscheidung der Notenbank dürfte EZB-Präsident Mario Draghi auf einer Pressekonferenz am frühen Nachmittag Details zum geplanten Kaufprogramm für Staatsanleihen notleidender Euroländer veröffentlichen. Weitreichende Maßnahmen der Notenbank im Kampf gegen die Euro-Schuldenkrise könnten den Ölpreise ebenfalls neuen Auftrieb verleihen.
Quelle: ntv.de, dpa