Marktberichte

Dollar belastet Ölpreise geben nach

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 65,45

Nach deutlichen Verlusten in der Vorwoche haben die Ölpreise erneut etwas an Boden verloren. Ein Fass (159 Liter) Nordseeöl der Sorte Brent verbilligte sich in der Spitze um 0,7 Prozent auf 105,13 Dollar und kostete damit so wenig wie zuletzt Anfang Juli. US-Leichtöl der Sorte WTI  notierte mit 94,06 Dollar 0,6 Prozent im Minus. Der Goldpreis erholt sich dagegen etwas. Die Feinunze Gold kostet 1.318,50 Dollar nach 1.313,20 Dollar am Freitag. 

Schon in der vergangenen Woche waren die Ölpreise gefallen. Händler machen vor allem den zuletzt wieder erstarkten Dollar für die deutlichen Preisabschläge verantwortlich. Er verteuert Rohöl in Ländern außerhalb des Dollarraums und bremst so die Nachfrage. Zudem belasteten die hohen Rohölreserven Geopolitische Risiken gebe es im Moment kaum, sagte ein Händler. Nur die weiterhin undurchsichtige Lage in Libyen verhindere einen größeren Preisrückgang.

Die Commerzbank senkte  ihre Prognose für die Ölpreisentwicklung im kommenden Jahr. Im Schnitt werde ein Barrel Öl 2014 nur noch 106 Dollar kosten, schrieben die Analysten. Bislang waren sie noch von einem Durchschnittspreis von 115 Dollar ausgegangen. Grund für die Entwicklung sei die reichliche Versorgung mit Öl weltweit. "Denn das Nicht-Opec-Angebot wird nach Schätzungen der Ölagenturen stärker steigen als die globale Ölnachfrage", erklärten die Experten weiter. Hauptverantwortlich hierfür sei die kräftige Ausweitung der Ölproduktion in den USA. Die Opec müsste aus diesem Grund ihr Ölangebot deutlich reduzieren, um den Ölmarkt im Gleichgewicht zu halten.

Quelle: ntv.de, rts

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