Marktberichte

China, Dollar, Weizen und die Fed Ölpreise geben nach

Die Kurse an den Rohstoffmärkten stehen ganz im Zeichen der für den Abend erwarteten Zinsentscheidung der US-Notenbank. Rohöl und Gold geben deutlich nach.

Blick in den Kontrollraum des Bohrmeisters der Gas-Plattform Sleipner A in der Nordsee, etwa 150 Kilometer westlich von Stavanger in Norwegen (Archivbild).

Blick in den Kontrollraum des Bohrmeisters der Gas-Plattform Sleipner A in der Nordsee, etwa 150 Kilometer westlich von Stavanger in Norwegen (Archivbild).

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Der Ölpreis ist am Dienstagvormittag um mehr als einen Dollar nach unten gerauscht. Als Belastungsfaktoren machten Händler schwächere Aktienmärkte und den wieder etwas festeren US-Dollar aus. Zudem waren die Ölimporte Chinas im Juli im Vergleich zum Vormonat um 17,5 Prozent zurückgegangen. Das Fass der US-Sorte WTI verbilligte sich um 1,2 Prozent auf 80,52 Dollar. Die Nordsee-Sorte Brent fiel ebenfalls um 1,2 Prozent auf rund 79,77 Dollar.

Vor der mit Spannung erwarteten Sitzung des Fed-Offenmarktausschusses gab auch der Preis für Gold leicht nach. Das Edelmetall rutschte unter die psychologisch wichtige Marke von 1200 Dollar und notierte 0,5 Prozent tiefer bei 1195 Dollar. Börsianer sahen dies als einen vorübergehenden Rücksetzer.

"Es scheint, als ob die USA ihre Geldpolitik weiter lockern werden, während andere Zentralbanken dies nicht tun", schrieben die Analysten der HSBC. Dies werde den Dollar voraussichtlich schwächen und damit dem Goldpreis Auftrieb geben.

Die Lage am Weizen-Markt schien sich dagegen weiter zu entspannen. Der in den USA gehandelte Terminkontrakt für Weizen verbilligte sich auf bis zu 7,025 Dollar je Bushel (rund 35 Liter) und lag damit rund 17 Prozent unter seinem Zwei-Jahres-Hoch vom vergangenen Freitag.

"Die wegen der Dürre zu erwartenden Ernteausfälle in der Schwarzmeer-Region sind geringer als zunächst gedacht", sagte Rohstoff-Experte Jonathan Barratt von Commodity Broking Services. Die drastischen Preisaufschläge der Vorwoche seien überzogen gewesen.

Quelle: ntv.de, rts

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