Marktberichte

Kopiert China den Indien-Deal? Ölpreise geben nach

Öl, tonnenweise.

Öl, tonnenweise.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Ein Fass der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) verbilligte sich gegen Mittag um 0,7 Prozent auf 79,78 Dollar. Am Vortag hatten überraschend gesunkene US-Öllagerbestände den Preis zeitweise über 81 Dollar geschoben. Brent kostete mit 78,17 Dollar je Barrel knapp ein Prozent weniger.

Nach den deutlichen Aufschlägen in den vergangenen Tagen nutzten Anleger nun die Gelegenheit Kasse zu machen, sagten Händler. Auslöser seien die fallenden Kurse an den Aktienmärkten.

Die Bewegungen am PArkett haben auch die Metallpreise am Donnerstag belastet. Eine Tonne Kupfer verbilligte sich um rund ein Prozent auf 6540 Dollar. Auch die Preise anderer Industriemetalle gaben etwas nach. Analysten sagten, die Abschläge seien nicht von Dauer, weil der Trend eines schwachen Dollar anhalten dürfte.

Der Preis für Gold gab nach dem jüngsten Rekordhoch wieder etwas nach. Eine Feinunze (31,1 Gramm) des Edelmetalls kostete am Morgen 1084,90 US-Dollar. Am Mittwochabend war der Goldpreis auf bis zu 1097,25 Dollar und damit erneut auf einen historischen Höchststand geklettert.

Grund für den hohen Goldpreis sind laut Experten immer noch die Goldkäufe Indiens. Die Entscheidung Indiens, dem Internationalen Währungsfonds (IWF) 200 Tonnen Gold abzukaufen, habe den Goldpreis bereits seit Dienstag beflügelt. Mit dem Erwerb ist etwa die Hälfte der geplanten IWF-Goldverkäufe von rund 400 Tonnen abgewickelt. Am Markt wird nun erwartet, dass China das verbleibende IWF-Kontingent erwirbt.

Quelle: ntv.de, dpa/rts

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