Marktberichte

Konjunktursorgen Ölpreise geben nach

Die Rohstoffpreise geben nach. Händler begründen das mit steigender Konjunkturskepsis.

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 65,19

An den Rohstoffmärkten geht die Angst vor einer deutlichen Konjunkturabkühlung um. Die Preise für Kupfer, Öl und Gold geben in Reaktion auf einen unerwartet schwach ausgefallenen US-Arbeitsmarktbericht weiter nach.

Ein Fass der europäischen Sorte Brent verbilligt sich angesichts der Angst vor einer rückläufigen Nachfrage um 2,30 Dollar auf 98,40 Dollar. Der Preis für eine Tonne Kupfer gibt um 123 Dollar oder 1,6 Prozent auf 7572 Dollar nach. Angesichts des anziehenden Dollars sinkt auch der Goldpreis. Das Edelmetall kostet 1586 Dollar je Feinunze und damit rund ein Prozent weniger als im späten Vortagesgeschäft. Die US-Währung profitiert derzeit von schwachen Konjunkturdaten, da Anleger sie in Krisenzeiten wegen ihrer hohen Liquidität gern als sicheren Hafen anfahren.

"Die Senkung der Leitzinsen in China und für die Eurozone müsste den Anleger eigentlich Mut machen," sagt ein Händler. "Aber viele interpretieren die Maßnahmen eher als Zeichen dafür, wie groß die Sorgen um die weitere wirtschaftliche Entwicklung inzwischen sind." Am Vortag hatten die Europäische Zentralbank, die Bank of England und die Notenbank Chinas ihre Geldpolitik weiter gelockert.. "Das alles prallt an den Anlegern ab", sagt Li Rong, Analyst bei Great Wall Futures. "Viele gehen vor den US-Arbeitsmarktdaten auch lieber auf Nummer sicher und halten sich zurück", meint ein Händler.

Quelle: ntv.de, jga/rts/dpa

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