Marktberichte

Hoffnung auf Erholung Ölpreise gehen hoch

Anleger haben weiter auf eine Erholung der Weltwirtschaft gesetzt und Öl sowie Industriemetalle gekauft. "Die Aktien entwickeln sich gut, und die wirtschaftlichen Signale beginnen etwas besser auszusehen", sagte Händler Rob Montefusco von Sucden Financial. Die steigenden Aktienkurse werden von Analysten als Zeichen für eine bessere Wirtschaftentwicklung gewertet.

Der Ölpreis setzte seinen Aufwärtskurs fort. Die US-Sorte WTI verteuerte sich um knapp drei Prozent auf 57,97 US-Dollar je Fass und war damit so teuer wie zuletzt Mitte November. Die Nordseesorte Brent kostete mit 57,67 US-Dollar 2,6 Prozent mehr. Am Mittwoch war der Preis für den weltweit wichtigsten Rohstoff bereits nach ermutigenden Signalen vom US-Arbeitsmarkt und einem vor der Reisesaison eher unüblichen Rückgang bei den Benzin-Vorräten deutlich geklettert.

Analysten sehen das Aufwärtspotenzial für den Ölpreis allerdings begrenzt. "Die vorhanden freien Kapazitäten bei den OPEC-Ländern dürfte einem starken Preisanstieg entgegen stehen", heißt es in einem Marktkommentar der Commerzbank.

Anleger kaufen Gold

Die Erwartung einer anziehenden Nachfrage hat den Kupfer-Preis weiter steigen lassen. Die Tonne des vor allem in der Elektro- und Bau-Industrie verwendeten Metalls wechselte zu 4800 Dollar den Besitzer nach 4790 US-Dollar im späten Vortagesgeschäft. "Ich wäre allerdings sehr vorsichtig ob dies von Dauer ist und habe Zweifel, dass wir diese Niveaus halten können", gab Calyon-Metallanalyst Robin Bhar zu bedenken.

Der Goldpreis stieg um ein Prozent auf 919 US-Dollar pro Feinunze. Händlern zufolge profitierte das Edelmetall von der Unsicherheit vor der Veröffentlichung des Stresstests für die US-Banken, die für den späten Abend europäischer Zeit erwartet wurde. Gold gilt als sicherer Anlagehafen. Analyst Walter de Wet von der Standard Bank wies zudem darauf hin, dass Anleger sich mit Gold eindeckten, um ihr Vermögen gegen eine von der weltweit steigenden Staatsverschuldung möglicherweise ausgelöste Inflation zu schützen.

Quelle: ntv.de

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