Nach den Jobdaten Ölpreise im Sinkflug
06.11.2009, 19:30 UhrDie Ölpreise geben nach der Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts am Freitag stark nach. Offenbar glauben nun auch die Investoren am Rohstoffmarkt nicht mehr an einen schnellen Wiederaufstieg der USA.

Ölvorratslager in Linden, New Jersey: Wenn die US-Wirtschaft weniger verbraucht, muss auch weniger nachgekauft werden.
(Foto: AP)
Ein Barrel (159 Liter) der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Dezember fiel auf 77,28 US-Dollar. Das waren 2,34 Dollar weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Dezember sank um 2,28 Dollar auf 75,72 Dollar.
Die Ölpreise gerieten nach der Veröffentlichung des US- Arbeitsmarktberichts stark unter Druck. Der jüngste Anstieg der Ölpreise habe nach Aussagen von Händlern auf der Erwartung einer starken Konjunkturerholung beruht, so dass auch leichte Rückschläge den Ölpreis abrutschen ließen.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist unterdessen leicht gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel am Donnerstag im Durchschnitt 77,45 US-Dollar. Das waren 15 Cent weniger als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells.
Quelle: ntv.de, dpa