Marktberichte

Richtungssuche Ölpreise stabilisiert

Der Ölpreis hat sich stabilisiert. Das Fass US-Öl der Sorte WTI wurde am Montag um 46,77 US-Dollar gehandelt und war damit 30 Cent teurer als im späten Geschäft zum Wochenausklang am Freitag. Die Nordseesorte Brent kostete mit 48,67 Dollar ebenfalls 30 Cent mehr.

Händlern zufolge gab es entgegengesetzte Impulse: Zum einen laste weiterhin die Erwartung einer niedrigen Nachfrage wegen der Wirtschaftsflaute auf dem Markt. Andererseits sei die Angebotsverknappung durch Opec-Förderkürzungen preistreibend. "Wir sind der Überzeugung, dass die Opec-Kürzungen zu einem baldigen Abbau der derzeit sehr hohen Lagerbestände und einem mittelfristigen Anstieg der Ölpreise führen werden", hieß es im Marktkommentar der Commerzbank.

Wichtige asiatische Märkte blieben wegen Feiertagen geschlossen. In Indien wird der Tag der Republik gefeiert, in vielen ostasiatischen Ländern - unter anderem in China - wird das Jahr des Büffels eingeläutet.

Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) ist am Freitag wieder leicht auf 40,91 US-Dollar gestiegen. Zum Wochenschluss kostete ein Barrel (159 Liter) aus den Opec-Fördergebieten damit um 60 Cent mehr als am Vortag (40,31 Dollar), teilte das Opec-Sekretariat am Montag in Wien mit. Die Opec berechnet ihren täglichen Durchschnittspreis auf der Basis von zwölf wichtigen Sorten ihrer Mitgliedsländer.

Gold teurer

Gold
blieb wegen der Unsicherheit an den Finanzmärkten gefragt. Händler zahlten knapp 905 US-Dollar je Feinunze - so viel wie zuletzt Anfang Oktober. In konjunkturell schwachen Zeiten setzen Anleger gern auf den sicheren Hafen Gold, um Währungs- oder Aktienkursverluste zu vermeiden. Die Bestände des weltweit größten börsengehandelten Gold-Fonds, des DPDR Gold Trust, haben sich den Analysten der Commerzbank zufolge allein in der vergangenen Woche um knapp 40 Tonnen Gold erhöht. Veränderungen in Gold-ETFs (exchange traded funds) werden am Markt genau verfolgt. Hohe Zuflüsse werden als Zeichen für eine Rückkehr des Interesses langfristig orientierter Privatanleger gewertet.

Kupfer verteuerte sich um zwei Prozent auf 3358 Dollar je Tonne. Händler verwiesen allerdings darauf, dass der wichtige chinesische Markt geschlossen blieb und daher das Geschäft sehr ruhig war.

Quelle: ntv.de

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