Marktberichte

Goldpreis erholt sich Ölpreise steigen leicht

Volkswirte gehen davon aus, dass das US-Energieministerium am Mitwoch sinkende Öl-Lagerbestände melden wird.

Volkswirte gehen davon aus, dass das US-Energieministerium am Mitwoch sinkende Öl-Lagerbestände melden wird.

(Foto: REUTERS)

Der Ölmarkt behauptet sein Preisniveau vom Vortag. Nach positiven Daten zu den Konsumausgaben wächst mit Blick auf die US-Wirtschaft allmählich die Zuversicht. der Goldpreis erholt sich vom Vortagesrutsch.

Die Ölpreise sind am Dienstag leicht gestiegen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Oktober-Lieferung 112,28 US-Dollar. Das waren 40 Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI (West Texas Intermediate) stieg um 21 Cent auf 87,48 Dollar. Zu Wochenbeginn hatten die Ölpreise um rund zwei Dollar zugelegt.

Zuletzt stiegen die Ölpreise vor allem aufgrund von recht robusten Konjunkturdaten aus den USA. Am Markt wurden die Zahlen erleichtert aufgenommen, da sie die aktuelle Rezessionsangst etwas dämpfen. Die USA sind der weltweit größte Energieverbraucher. Eine abermalige Rezession innerhalb weniger Jahre würde die Energienachfrage deutlich belasten.

Gold wieder gesucht

Mit den fallenden Aktienkursen gingen die Anleger wieder auf Goldsuche. Die Feinunze verteuerte sich um zwei Prozent auf 1822,39 Dollar. Der Rückgang des Goldpreises in der vergangenen Woche habe einige neue Anleger angelockt, sagten Händler.

"Das sollte keine Überraschung sein, und ich denke, jeder Rückgang oder Ausverkauf dieser Art ist Manna vom Himmel für Leute, die bisher beim Gold noch nicht dabei waren", erklärte ein Börsianer. Die Schuldenkrise und die Unsicherheit über die weitere Konjunkturentwicklung machten Gold weiter attraktiv. Immer mehr Analysten senken derzeit ihre Wachstumsprognosen für Europa und die USA.

Kupferpreis zieht an

Einen Minenarbeiter von Freeport-McMoRan Copper & Gold.

Einen Minenarbeiter von Freeport-McMoRan Copper & Gold.

(Foto: REUTERS)

Die Aussicht auf einen Streik in einer der größten Kupferminen der Welt trieb den Kupferpreis in die Höhe. Eine Tonne kostete in London mit 9165,25 Dollar ein Prozent mehr als am Freitagabend. Am Montag war die Londoner Metallbörse LME wegen eines Feiertages geschlossen.

Die Arbeitnehmer in der Grasberg-Mine von Freeport-McMoRan Copper & Gold haben nach dem Scheitern von Tarifverhandlungen mit Streik gedroht. Die indonesische Mine ist die weltweit drittgrößte. Anleger fürchten Versorgungsengpässe. Zudem sorgten auch die am Vortag vorgelegten US-Konjunkturdaten für Käufe. Sie signalisierten, dass die weltgrößte Volkswirtschaft möglicherweise doch nicht in die Rezession schlittert.

Quelle: ntv.de, ddi/dpa/rts

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