Marktberichte

Euro-Treffen beruhigt Ölpreise ziehen an

Knietief im Rohöl: Im Irak, südlich von Basra, versucht ein Pipeline-Experte ein Leck in einer mutwillig beschädigten Lieferröhre zu stopfen.

Knietief im Rohöl: Im Irak, südlich von Basra, versucht ein Pipeline-Experte ein Leck in einer mutwillig beschädigten Lieferröhre zu stopfen.

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Das deutsch-französische Euro-Treffen sorgt an den Rohstoffmärkten für Erleichterung. Die Ankündigung entschlossener Hilfe reicht aus, um die Preise für Rohöl aus den USA und Europa deutlich ansteigen zu lassen.

Wieder wachsende Zuversicht über die weitere konjunkturelle Entwicklung hat die Ölpreise etwas steigen lassen. Das Fass US-Leichtöl der Sorte WTI kostete 83,88 Dollar und damit ein Prozent mehr als am Freitag. Nordseeöl der Sorte Brent verteuerte sich um 0,5 Prozent auf 106,36 Dollar.

Der Ausstoß des Rumaila-Felds bricht nach einem Bombenanschlag kräftig ein: Der übliche Tagesdurchschnitt liegt bei 1,24 Mio. Barrel, nach dere Attacke sind es nur noch 0,53 Mio. Barrel.

Der Ausstoß des Rumaila-Felds bricht nach einem Bombenanschlag kräftig ein: Der übliche Tagesdurchschnitt liegt bei 1,24 Mio. Barrel, nach dere Attacke sind es nur noch 0,53 Mio. Barrel.

(Foto: REUTERS)

Überraschend gute US-Konjunkturdaten am Freitag und die Aussicht auf einen Kompromiss in der Euro-Schuldenkrise hätten einigen Optimisten wieder Zulauf beschert, sagten Händler. In den USA waren die Arbeitsmarktdaten für September besser als erwartet ausgefallen, und in der Euro-Krise wollen Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy bis Ende Oktober ein Lösungspaket vorlegen.

"Einige haben das Gefühl, dass die Probleme doch noch gelöst werden. In Europa gibt es jetzt wenigstens so etwas wie einen Zeitplan", erklärte ein Rohstoffhändler in Sydney. Und in den USA sehe es so aus, als könnte ein Rückfall in die Rezession vermieden werden.

Gesamtpaket bis Ende Oktober

Mit Deutschland und Frankreich wollen die größten Volkswirtschaften der Eurozone bis Ende Oktober ein Gesamtpaket zur Bekämpfung der Euro-Schuldenkrise und zur Stützung der europäischen Banken vorlegen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy sagten am Wochenende, man werde das Nötige tun, um die Rekapitalisierung der Banken sicherzustellen. Konkrete Angaben zum geplanten Vorgaben liegen noch nicht vor.

Quelle: ntv.de, dpa/rts

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