Marktberichte

Gold wird teurer Ölrpeis auf Talfahrt

Der Öllpreis hat seine Talfahrt beschleunigt und ist zeitweise um acht Prozent gefallen. Das Fass WTI zur Lieferung im März kostete zeitweise nur noch 34,47 Dollar. Das Fass Leichtöl zur Lieferung im April, das vor dem Verfall zum Wochenschluss schon ein höheres Handelsvolumen als der März-Kontrakt aufweist, verbilligte sich um 7,9 Prozent auf 38,65 Dollar. Auch Nordseeöl wurde billiger: das Fass Brent kostete mit 41 Dollar rund fünf Prozent weniger als am Vorabend.

Die Angst vor einer tiefen Rezession in Osteuropa hat die Anleger zum Kauf von Gold bewogen. Die Ankündigung Russlands, mehr Gold kaufen zu wollen, habe ein übriges getan, sagten Händler. Die Feinunze (31,1 Gramm) verteuerte sich am Goldmarkt in London zeitweise um 2,7 Prozent auf 966,15 US-Dollar und notierte damit so hoch wie seit sieben Monaten nicht mehr. In Euro gerechnet kostete die Feinunze damit zeitweise die Rekordsumme von 764,54 Euro.

Die Ratingagentur Moody's hatte zuvor erklärt, der wirtschaftliche Abschwung in Osteuropa sei vermutlich schwerer als anderswo. Dies habe die Rezessionsängste weiter angeheizt, sagten Händler. Analysten fürchten, dass die Regierungen auf Kosten der Inflation die Wirtschaft in diesen Ländern wieder in Gang bringen werden. Dies treibe die Anleger ins Gold, das gerade in Inflationszeiten als sichere Anlage gilt. Hinzu komme die Absicht der russischen Zentralbank, Gold zu kaufen. Alexej Uljukajew, stellvertretender russischer Zentralbankchef, sagte Reuters, die Notenbank habe ihren Gold-Anteil an den Reserven erhöht und werde dies im Laufe des Jahres weiter tun.

Dagegen verbilligten sich die Industriemetalle, die angesichts der Wirtschaftskrise weltweit deutlich weniger nachgefragt werden. Kupfer kostete mit 3265 Dollar je Tonne knapp zwei Prozent weniger als am Vorabend. Blei notierte mit 1112 Dollar 2,9 Prozent niedriger.

Quelle: ntv.de

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