Marktberichte

Opec drückt den Ölpreis Regen fällt, Weizenpreis auch

Der Rohstoffmarkt verdaut noch immer die jüngsten, mau ausgefallenen US-Konjunkturdaten. Bei Weizen machen Niederschläge den Preis, bei Öl ist es der Streit innerhalb der Opec um eine Förderausweitung.

(Foto: picture alliance / dpa)

Dank der jüngsten Regenfälle in den westeuropäischen Anbaugebieten ist Weizen wieder etwas billiger geworden. An der Euronext verbilligte sich die Tonne Weizen um bis zu drei Prozent auf 228,75 Euro. Zuletzt hatte die ungewöhnlich lange Dürre vor allem in Deutschland und Frankreich den Landwirten zu schaffen gemacht und die Preise für Weizen in die Höhe getrieben. Händler sagten, aber auch der Anstieg des Euro habe zu dem Preisanstieg beigetragen. Denn mit dem hohen Kurs verschlechterten sich die Exportchancen für den europäischen Weizen.

Ab in den "sicheren Hafen"

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Der Goldpreis behauptete zum Wochenauftakt indes seine Gewinne der Vorwoche. Mit 1543,60 Dollar kostete die Feinunze noch etwas mehr als zuletzt am Freitag, als schwache US-Arbeitsmarktdaten Befürchtungen über eine Verlangsamung der US-Konjunkturerholung und damit einen Run auf das Gold auslösten. Viele Anleger setzten auf eine weiterhin üppige Versorgung der US-Banken mit Liquidität und fürchteten daher zunehmende inflationäre Tendenzen in den USA.

"Das Umfeld für Edelmetalle allgemein bleibt somit positiv", stellten die Analysten der Commerzbank fest. Der Silberpreis zog um 1,3 Prozent auf 36,72 Dollar an.

Die Opec und das Öl

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Der Ölpreis hat am Montag im Sog eines Streits über die weitere Förderpolitik innerhalb der Opec nachgegeben. Ein Fass (159 Liter) US-Leichtöl der Sorte WTI kostete mit 99,12 Dollar ein Prozent weniger als am Freitag. Brent verbilligte sich um 1,2 Prozent auf 114,46 Dollar. Saudi-Arabien will wegen der Folgen der hohen Ölpreise für die Weltkonjunktur die Förderquoten anheben. Die iranische Regierung ist dagegen.

Zudem machte der niedrige Dollarkurs Öl für Anleger aus dem Nicht-Dollarraum wieder attraktiver. Der Dollar geriet aufgrund der zuletzt enttäuschend ausgefallenen US-Konjunkturdaten unter Druck.

Quelle: ntv.de, rts/dpa

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